Wo wird (oder wurde) mit arabischen Lettern / Buchstaben geschrieben?

 

1.  Ein paar einleitende Worte

2. Wo wird / wurde mit arabischen Lettern geschrieben?

1. Ein paar einleitende Worte
Weltweit können wir von ca. 100 verschiedenen Schriftsysteme / Alphabete ausgehen und ca. 6000 verschiedene Sprachen, die mit diesen Systemen dargestellt werden wollen. Arabisch hat auch so seinen Eingang in verschiedene Sprachen gefunden, um diese abzubilden.

Was ich nicht darstellen werde, dies würde einfach zu weit führen, ist die Lautverschiebung in den Sprachen, also die den einzelnen Buchstaben zugeordnete Laute, die sich von dem „normalen“ Arabischen unterscheiden können. Dies ist im lateinischen Schriftsystem auch nachzuvollziehen. Trotz gemeinsamen „Zeichenvorrates“ – Aa-Zz – können wir nicht die deutschen Laute / Aussprache auf das Englische übertragen. Trotz eines Grundvorrates an Buchstaben haben andere Sprachen „Sonderzeichen“, die nicht in der eigenen Sprache vorhanden sind. Französisch hat Sonderzeichen zur Darstellung bestimmter Lautwerte (â, à, æ, ê, è, é, ë, î, ï, ô, ò, œ, û, ù, ü, ç). Für Franzosen sind die Laute ä, ü, ö, ß Sonderformen im Alphabet.

Ich möchte an dieser Stelle den Versuch starten, aufzuzeigen, wo das arabische Alphabet oder Derivate davon verwendet werden oder wurden. Dieser Versuch beinhaltet auch die Sprachen, die das arabische Alphabet durch andere Alphabete ersetzt haben. Dieser Austausch kann historisch oft damit begründet werden, dass die islamische Ausbreitung nicht mehr von Bedeutung war und Realpolitik verdrängte die arabischen Lettern. So wie es in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion passierte und auch in der Türkei unter Kemal Atatürk. Nich berücksichtigt wird jeder Nebendialekt.

Als Haupquellen bei der Recherche der einzelnen Sprachen was mir Wikipedia und die Site von Omniglot die größte Hilfe!

1. Hier nochmals das Grundalphabet:

 ا  (Alif) · ب (Bāʾ) · ت (Tāʾ) · ث (Ṯāʾ) · ج (Ǧīm) · ح (Ḥāʾ) · خ (Ḫāʾ) · د (Dāl) · ذ (Ḏāl) · ر (Rāʾ) · ز (Zāy) · س (Sīn) · ش (Šīn) · ص (Ṣād) · ض (Ḍād) · ط (Ṭāʾ) · ظ (Ẓāʾ) · ع (ʿAin) · غ (Ġain) · ف (Fāʾ) · ق (Qāf) · ك (Kāf) · ل (Lām) · م (Mīm) · ن (Nūn) · ه (Hāʾ) · و (Wāw) · ي (Yāʾ)

2. Zusatzzeichen des arabischen Alphabetes:

ء (Hamza) · آ (Madda) · ة (Tāʾ marbūṭa) · ى (Alif maqṣūra) · لا (Lām Alif)

3. Die Vokalzeichen – Um bei der Aussprache von Wörtern kurze Vokale von langen zu unterscheiden, werden in der arabischen Schreibweise Vokalzeichen verwendet.

Fatḥa · Kasra · Ḍamma · Sukūn · Šadda · Waṣla

4. Und hier sind die fremdsprachlichen Erweiterungen, die nicht im arabischen Grundzeichenvorrat enthalten sind, sondern sich individuell nach der Notwendigkeit der Sprache, die mit arabischen Lettern dargestellt wird, richtet.

Für Fremdwörter werden im Arabischen einige Sonderzeichen verwendet:

 پ – Für den Laut p wird der Buchstabe Ba verwendet, oder ein Ba mit drei Punkten darunter (anstatt eines Punktes). So wird der bekannte Markenname „Pepsi“ im Arabischen بيبسي bībsī und im Persischen پپسی‌کولا pepsī kūlā (Aussprache: Pepsī Kōlā) geschrieben.

ڨ – Dieses Zeichen kann als Fa mit drei Punkten statt einem verstanden werden oder als Qāf mit drei statt zwei Punkten. Verwendet wird es allgemein als Abwandlung des Fa für das stimmhafte ​v​ (z. B. in ڨيينا Vienna = Wien oder dem Markennamen Nivea: نيڨيا). Im Maghrebinischen Arabisch wird es als Abwandlung des uvularen Verschlusslautes Qāf für den velaren Verschlusslaut ​g​ verwendet.[2] Ein bekanntes Beispiel ist die tunesische Getränkemarke „Boga“ بوڤا.

چ – In Ägypten, wo die Aussprache des Dschim g statt dsch ist, wird ein Dschim mit 3 Punkten als dsch verwendet. Im Irakisch-Arabisch wird dieser Buchstabe für tsch verwendet, meist als Ersatz für ك (z. B. چلب tschalb für Hund statt كلب kalb). Für die Aussprache von tsch verwendet man auch im Maghreb diesen Buchstaben. Obwohl im Algerischen Arabisch das ج als leichtes dsch ausgesprochen wird, werden die Wörter trotzdem mit ج geschrieben (الجزائر al-dschazayir), hingegen werden Wörter mit einem stark ausgesprochenen dsch (tsch) mit چ geschrieben, als Beispiel چبوق tschbuq „Stock“.

ڭ – In Marokko wird dieser Buchstabe für den velaren Verschlusslaut ​g​ verwendet. Bekanntestes Beispiel ist die Stadt Agadir أڭادير.

ڥ bzw. ڤ – Im maghrebinischen Arabisch werden diese Buchstaben benutzt, um ein V darzustellen. Um Verwechselungen mit ڨ zu vermeiden, da dieser Buchstabe innerhalb eines Wortes sehr ähnlich wie ڤ aussieht, wird der Buchstabe ڥ benutzt; als Beispiel ڥيديو oder ڤيديو für „Video“.

پ, چ, گ und ژ repräsentieren Phoneme, die im Arabischen selbst nicht Verwendung finden, wohl aber in anderen mit dem arabischen Alphabet geschriebenen Sprachen, also z. B. in Iran, Afghanistan, Pakistan und Indien für Sprachen wie Persisch bzw. Dari, Urdu, Paschtu, Kurdisch und Türkisch (vor Einführung der lateinischen Schrift) genutzt werden. Im Arabischen selbst werden die genannten Konsonanten wie folgt in das eigene Phonemsystem integriert:

پ – [p] als [b]

چ – [tʃ⁠] als [⁠dʒ⁠]

گ – [g] als K oder Q

ژ – [⁠ʒ⁠] durch [z]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_arabisch-basierter_Alphabete

2. Wo wird / wurde mit arabischen Lettern geschrieben?

Adamaude Fulfulde Brahui Krimtatarisch Serer
Afrikaans Chorasan-türkische Spr. Kurdisch Shabaki
Arabisch (Ägypten) Dargwa Lesgisch Shekhavati
Arabisch (Algerien)  Dari  Lurisch Shina
Arabisch (Hassania) Dogri Malay Shughni
Arabisch (Hocharabisch) Domari Mandekan Sindhi
Arabisch (Libanesisch) Farsi Marwari Somali
Arabisch (Marokkanisch) Gilaki Mazandarani  Tatar
Arabisch (Syrisch)  Hausa Morisco Tausūg
Arabisch (Tunesisch) Hazaragi  Mozarabische Torwali
Arabisch  MSA Indus Kohistanisch Ormuri Tschagataisch 
Arwi Kabylisch Palula Tschetschenisch
Äynu (Ainu)  Karakalpak Parkari Koli  Türkisch
Azeri Kasachisch Paschtunisch Uigurisch 
Balti Kaschgai Punjabi Urdu
Baluchi Kashmiri Rajasthani Usbekisch
Beja Khowar Rohingyalisch Wakhi
Belarus Kirgisisch Salar Wolof
Bosnisch  Komorisch Saraiki
  Konkani  

Adamaude Fulfulde

Das Adamaua-Fulfulde ist ein Dialekt des Fulfulde, die vor allem im Kamerun gesprochen wird. Dort hat sie insgesamt 669.000 Sprecher. Daneben hat sie 148.000 Sprecher im Tschad, 90.000 Sprecher im Sudan und weitere in Nigeria, wo das Fulfulde einen offiziellen Status hat.

Die arabische Schrift wurde nach der arabischen Eroberung angepasst, um spezifische Laute der Sprache schreiben zu können.  Fulfulde wurde vor der Kolonisation von vielen Gelehrten und Gelehrten auch in der arabischen Schrift oder Ajami geschrieben, darunter von Usman dan Fodio und den frühen Emiren der nordnigerianischen Emirate.Diese Version ist bekannt als ڢُلْڢُلْڊ عَجَمِيَ (Fulfulde ’ajamiya). In den 1950er- und 1960er-Jahren gab es erfolglose Versuche, eine eigenständige Schrift zu entwickeln, um Fulfulde zu schreiben. In den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren schufen die beiden Teenager-Brüder Ibrahima und Abdoulaye Barry aus der Region Nzérékoré in Guinea das Adlam-Skript, das alle Klänge von Fulfulde genau wiedergibt. Die Schrift wird von rechts nach links geschrieben und enthält 28 Buchstaben mit 5 Vokalen und 23 Konsonanten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adamaua-Fulfulde und https://de.wikipedia.org/wiki/Fulfulde


Afrikaans

Afrikaans (wörtlich afrikanisch), früher auch Kapholländisch oder Kolonial-Niederländisch genannt, ist eine der elf Amtssprachen in Südafrika und eine anerkannte Minderheitensprache und Lingua franca in Namibia. Es gehört zum westgermanischen Zweig der indogermanischen Sprachen und ist aus dem Neuniederländischen des 17. Jahrhunderts entstanden. Verglichen mit der heutigen niederländischen Standardsprache hat Afrikaans erhebliche morphologische Vereinheitlichungen und Vereinfachungen durchlaufen. Ursprünglich war es die Sprache der Buren, während heute die Mehrheit der Afrikaans als Muttersprache Sprechenden sogenannte Coloureds („Farbige“) sind.

Bis 1815  wurde von  der malayischen Volksgruppe in Südafrika in den muslimischen Schulen die arabische Schrift verwendet siehe („Malayisch“). Ab etwa 1815 begann Afrikaans, Malaiisch als Unterrichtssprache an muslimischen Schulen in Südafrika zu ersetzen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Afrikaans#:~:text=Afrikaans%20(w%C3%B6rtlich%20afrikanisch)%2C%20fr%C3%BCher,und%20Lingua%20franca%20in%20Namibia


Arabisch (Ägypten)

Ägyptisch-Arabisch ist ein neuarabischer Dialekt, der von den Ägyptern in Ägypten gesprochen wird. Die Eigenbezeichnung des Dialekts lautet al-lugha al-ʿāmmiyya, kurz al-ʿāmmiyya (اللغة العامّية, etwa: „allgemeine Sprache“) oder auch einfach maṣrī (مصري ‚Ägyptisch‘).

Ägyptisch-Arabisch ist durch Filme und Lieder in weiten Teilen der arabischen Welt bekannt und wird deshalb von den meisten Arabern verstanden. Dies liegt vor allem daran, dass Ägypten neben den USA und Indien („Hindi-Film“) die bedeutendste filmproduzierende Nation der Welt ist. Ägyptische Filme werden im gesamten arabischsprachigen Raum gezeigt, ohne Synchronisation oder Untertitel. Im Gegensatz etwa zu Nachrichten werden Spielfilme oft nicht in Hocharabisch, der Schriftsprache des gesamten arabischen Raums, gedreht, sondern in der jeweiligen Umgangssprache; für die meisten Filme ist dies eben Ägyptisch-Arabisch beziehungsweise der Kairoer Dialekt.

Der Kairoer Dialekt (auch Kairinisch genannt) wird oft als Ägyptisch-Arabisch par excellence angesehen, obwohl die Dialekte außerhalb Kairos sich davon mehr oder minder deutlich unterscheiden. Die Angaben unten beziehen sich auf den Dialekt von Kairo.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gyptisch-Arabisch


Arabisch (Algerien)

Algerisches Arabisch (in Algerien als Darja bekannt) ist ein Dialekt, der von der in Nordalgerien gesprochenen Form des Arabischen abgeleitet ist . Es gehört zum arabischen Sprachkontinuum von Maghrebi und ist teilweise mit Tunesisch und Marokkanisch verständlich. Wie andere Arten von Maghrebi-Arabisch hat Algerisch ein meist semitisches Vokabular. Es enthält berberische und lateinische Einflüsse ( African Romance ) und enthält zahlreiche Lehnwörter aus dem Französischen , Andalusischen Arabischen , Osmanischen Türkischen und Spanischen . Algerisches Arabisch ist der einheimische Dialekt von 75% bis 80% der Algerier und wird von 85% bis 100% von ihnen beherrscht. Es ist eine gesprochene Sprache, die in der täglichen Kommunikation und Unterhaltung verwendet wird, während Modern Standard Arabic (MSA) im Allgemeinen für den offiziellen Gebrauch und die Ausbildung reserviert ist.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.qaz.wiki/wiki/Algerian_Arabic


Arabisch (Hassania)

Hassania (arabisch حسانية, DMG Ḥassānīya), Hassaniyya, auch klām Ḥassān („Sprache der Hassan“) oder klām al-Bīḍān („Sprache der Weißen“) ist ein arabischer Dialekt.

Er wird vor allem in der westlichen Sahara in Arḍ al-Bīḍān gesprochen, dem Gebiet der Bidhan (Mauren), das im Zentrum die Länder Mauretanien und Westsahara umfasst. Hassania ist ferner in Teilen von Niger, Mali, Marokko und Algerien verbreitet. Die Bezeichnung klām Ḥassān leitet sich von den arabischen Stämmen Banī Hassān ab, die ab dem 14. Jahrhundert die dort lebenden Berbervölker „arabisierten“. Klām al-Bīḍān bezieht sich entweder auf die sozialen Schichten der weißen Mauren oder auf die Gesamtheit der arabisch sprechenden Mauren. Der Dialekt enthält neben arabischen auch afrikanischen und französischen Fremdworten. Der nomadische beduinische Ursprung des Dialekts wird am großen Wortschatz zum Bereich Viehzucht deutlich.

Es gibt die Möglichkeit, Hassaniya-Arabisch mit der arabischen Schrift als auch mit dem lateinischen Alphabet zu schreiben. Das lateinische Alphabet wird im Senegal seit 2005 verwendet, während das arabische Alphabet an anderer Stelle verwendet wird. Hassaniya Arabicis wird zum Teil in der Literatur und in den Medien verwendet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hassania


Arabisch (Hocharabisch)

Das klassische Hocharabisch unterscheidet sich nur geringfügig von der altarabischen Sprache. Durch Vergleiche verschiedener semitischer Sprachen lässt sich oft die Herkunft eines Wortes ermitteln. Beispielsweise entspricht das arabische Wort laḥm (Fleisch) dem hebräischen lechem, das jedoch Brot bedeutet. So bedeutet Bethlehem im Hebräischen Haus des Brotes, die entsprechende arabische Ortsbezeichnung Bayt Laḥm hingegen Haus des Fleisches. Die Wortwurzel bezeichnet somit ursprünglich ein Grundnahrungsmittel.

Lange betrachteten viele Semitisten das klassische Arabisch als die ursprünglichste semitische Sprache überhaupt. Erst allmählich stellt sich durch Vergleiche mit anderen afro-asiatischen Sprachen heraus, dass Hocharabisch viele Möglichkeiten konsequent ausgebaut hat, die in der Grammatik früherer semitischen Sprachen bereits angelegt waren. So hat es einen umfangreichen semitischen Wortschatz bewahrt und ihn darüber hinaus erweitert. Die heutigen Dialekte waren vielen Veränderungen unterworfen, wie sie andere semitische Sprachen schon sehr viel früher (vor etwa 2000 bis 3000 Jahren) erfahren hatten.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Sprache


Arabisch (Libanesisch)

Das Libanesisch-Arabische ist ein arabischer Dialekt, der gemeinsame Merkmale sowohl mit dem Palästinensischen wie auch mit dem Syrischen teilt. Alle drei Dialekte gehören zum levantinischen Arabisch.

Ähnlich wie das ägyptische Arabisch hat der libanesische Dialekt in der arabischen Welt eine große Medienpräsenz, da Beirut nach Kairo das zweitwichtigste Zentrum der arabischen Unterhaltungsindustrie ist.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Libanesisch-Arabisch


Arabisch (Marokkanisch)

Marokkanisch-Arabisch oder das Marokkanisch-Arabische (hocharabisch اللهجة المغربية, DMG al-Lahǧa al-Maġribiyya; marokkanisch-arabisch الدارجة المغربية, DMG ad-Dāriǧa al-Maġribiyya oder oft kurz الدارجة, DMG ad-Dāriǧa, Audio-Datei / Hörbeispiel Aussprache?/i) ist ein arabischer Dialekt und wird von circa 20 Millionen Menschen als Muttersprache und etwa 12 Millionen als Zweitsprache neben Berbersprachen gesprochen, die vornehmlich in Marokko, in jüngster Zeit aber auch in Westeuropa leben. Er gehört zur Gruppe der maghrebinischen Dialekte des Arabischen.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marokkanisch-Arabisch


Arabisch (Syrisch)

Syrisch-Arabisch ist die in Syrien gesprochene arabische Umgangssprache.

Der syrische Dialekt ist mit dem libanesischen, palästinensischen und jordanischen Dialekt sehr nahe verwandt, so dass diese Dialekte in der Levante oft zu einem einzigen Dialekt, dem Levantischen, zusammengefasst werden.

Wie alle arabischen Dialekte wird das Syrisch-Arabische meist nur gesprochen, für den Schriftverkehr wird allgemein das Hocharabische benutzt. Allerdings lässt sich eine Tendenz zur Verschriftlichung des Dialekts feststellen, so z. B. in einigen Internetforen, in denen viele Benutzer im arabischen Dialekt (allerdings oft im lateinischen Alphabet unter Verwendung des Arabischen Chat-Alphabets, in letzter Zeit aber auch mit arabischem Alphabet) schreiben.

Syrisch-Arabisch ist nicht mit der eigentlichen, aber heute fast völlig verdrängten Syrischen Sprache zu verwechseln, die zum Aramäischen gehört.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Syrisch-Arabisch


Arabisch (Tunesisch)

Tunesisch-Arabisch ist ein west-arabischer Dialekt und wird von ca. 13 Millionen Muttersprachlern gesprochen.

Benutzt wird er sowohl in Tunesien als auch im Nordosten Algeriens und dem westlichen Teil Tripolitaniens mit unterschiedlichen Akzenten. Da viele Tunesier im Ausland leben, wird er auch in westeuropäischen Ländern wie Frankreich in der Familie gesprochen.

Tunesisch-Arabisch gehört wie Algerisch, Marokkanisch und Maltesisch zu den maghrebinischen Dialekten und ist von den Berbersprachen und Französisch stark beeinflusst.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunesisch-Arabisch


Arabisch (Modern Standard Arabic (MSA) – Modernes Hocharabisch)

Modern Standard Arabic (MSA) oder Modern Written Arabic (abgekürzt als MWA) ist ein Begriff, der hauptsächlich von westlichen Linguisten verwendet wird, um sich auf die Vielfalt des standardisierten literarischen Arabisch zu beziehen, das sich in der arabischen Welt in dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelt hat. Es ist die Sprache, die in Wissenschaft, Print- und Massenmedien, Recht und Gesetzgebung verwendet wird, obwohl sie im Allgemeinen nicht als Muttersprache gesprochen wird, ähnlich wie das klassische Latein. Diese Form des Arabischen wird auch im Normalfall in Nicht-Arabischen Ländern unterrichtet.  MSA ist eine plurizentrische Standardsprache, die in der gesamten arabischen Welt unterrichtet wird. Es unterscheidet sich erheblich von vielen einheimischen arabischen Varianten, die in der Region häufig als Muttersprache gesprochen werden. Diese sind sowohl für MSA als auch füreinander nur teilweise verständlich, abhängig von ihrer Nähe im arabischen Dialektkontinuum.

Westliche Linguisten betrachten MSA als etwas, das sie als klassisches Arabisch bezeichnen (CA; اللغة العربية الفصحى التراثية al-Lughah al-ʻArabīyah al-Fuṣḥā al-Turāthīyah) – die Vielfalt des Standardarabisch im Koran und im frühen Islam (7. bis 9. Jahrhundert)  Literatur. MSA unterscheidet sich am deutlichsten darin, dass es entweder Wörter aus arabischen Wurzeln (wie سيارة Auto oder باخرة Dampfschiff) synthetisiert oder Wörter aus europäischen Sprachen (wie ورشة Werkstatt oder إنترنت Internet) anpasst, um das industrielle und postindustrielle Leben zu beschreiben.

Arabische Muttersprachler unterscheiden im Allgemeinen nicht zwischen „Modern Standard Arabic“ und „Classical Arabic“ als getrennte Sprachen. sie bezeichnen beide als al-ʻArabīyah al-Fuṣḥā (العربية الفصحى), was „das beredte Arabisch“ bedeutet.  Sie betrachten die beiden Formen als zwei Seiten einer Sprache. Wenn die Unterscheidung getroffen wird, werden sie als فصحى العصر Fuṣḥā al-ʻAṣr (MSA) bzw. فصحى التراث Fuṣḥā al-Turāth (CA) bezeichnet.

Schrift ist Arabisch.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Modern_Standard_Arabic (übersetzt)


Arwi

Arwi ist ein schriftliches Register der tamilischen Sprache, das ein arabisches Alphabet verwendet. Es hat typischerweise umfangreiche lexikalische Einflüsse aus der arabischen Sprache. Arwi wurde ausgiebig von den Muslimen des indischen Bundesstaates Tamil Nadu und Sri Lankas benutzt.

Arwi ist eine Substitution von Tamil zu Arabisch, die von Muslimen in Indien und in Sri Lanka verwendet werden. Es hilft tamilischen Muslimen, Arabisch zu lernen, damit sie den Koran und andere literarische Werke auf Arabisch lesen können.
Quelle:  https://en.wikipedia.org/wiki/Arwi (übersetzt)

Tamilalphabet mit dr arabischen Entsprechung (Quelle: https://www.omniglot.com/writing/langalph.htm#arabic)


Äynu (Ainu)

Äynu oder Ainu ist eine Turksprache, die zum uigurischen Zweig dieser Sprachgruppe gehört und sehr eng mit dem Uigurischen verwandt ist. Die Sprecher werden von den Uiguren als Abdal bezeichnet.

Äynu wird von etwa 7.000 Menschen im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang der Volksrepublik China gesprochen. Die meisten Sprecher leben im Regierungsbezirk Kaschgar, dort vor allem in den Kreisen Yengisar, Shule und in einigen Dörfern der Stadt Kaschgar sowie im Kreis Yarkant; weitere Äynu-Sprecher gibt es im Regierungsbezirk Hotan in den Kreisen Hotan, Lop und Karakax.
Je nach geografischer Verortung kann das arabische Alphabeth, das Kyrillische oder Chinesische LetternAnwendung finden.

Quelle: https://de.linkfang.org/wiki/%C3%84ynu


Azeri

Die aserbaidschanische Sprache, die auch Azeri genannt wird, zählt zu den südwestlichen Turksprachen und ist von allen Sprachen dem Türkischen am nächsten. Sie ist Amtssprache in Aserbaidschan und mit circa 14 Millionen Muttersprachlern die wichtigste Turksprache im Iran. Die heutige Schriftsprache hat sich im Vergleich zu der alten sehr stark verändert. Sie basiert auf dem sogenannten Baku-Dialekt, der sehr stark vom Türkischen beeinflusst wurde.
Die arabische Schrift wurde im 7. Jahrhundert in die Region Aserbaidschan eingeführt und bis in die 1920er Jahre zum Schreiben von Aserbaidschan verwendet. In dieser Zeit wurden drei verschiedene Versionen der arabischen Schrift verwendet: die 28-Buchstaben-Arabische-Schrift, die 32-Buchstaben-Perso-Arabische-Schrift und die 33-Buchstaben-Türkische-Arabisch-Schrift. Keines davon war ideal für das Schreiben von Aserbaidschanisch, und verschiedene Reformen wurden vorgeschlagen, insbesondere im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Im Iran wurde die aserbaidschanische Sprache immer mit einer Version der arabischen Schrift geschrieben und ist als aserbaidschanischer Türke bekannt.

Im Jahr 1929 schuf das Neue türkische Alphabet-Komitee (Yeni türk əlifba komitəsi / Јени тнрк əлифба комитəс B) in Baku eine Version des lateinischen Alphabets für Aserbaidschan. Damit wollten die sowjetischen Behörden die Aserbaidschaner in der UdSSR, von denen im Iran trennen und hofften, dass die aserbaidschanische muslimische Kultur säkularer wird,


Balti

Balti ist eine tibetische Sprache, die in der baltischen Region Gilgit-Baltistan, Pakistan, im Nubra-Tal des Distrikts Leh und im Kargil-Distrikt von Ladakh, Indien, gesprochen wird. Balti unterscheidet sich sehr stark vom Tibetischen. Balti hat die Vokale des Alttibetischen übernommen und somit erhalten. Balti ist eine Sprache, deren Wörter einsilbig betont werden. Das Alttibetische verfügt hingegen über mehrsilbige betonte Wörter.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Balti_(Sprache)

Balti wurde mit einer Version des tibetischen Alphabets von 727 n. Chr. an geschrieben, als Baltistan von Tibetern erobert wurde, Ende des 14. Jahrhunderts konvertierten die Baltistani zum Islam und begannen, eine Version des persischen Alphabets zu verwenden. Das tibetische Alphabet wurde jedoch bis zum 17. Jahrhundert weiterverwendet, und in letzter Zeit wurden Anstrengungen unternommen, um seine Verwendung durch Gelehrte und soziale Aktivisten wiederzubeleben. Eine Schreibweise für Balti mit dem Devanagari-Alphabet wurde in den 1970er Jahren vom Zentralinstitut für indische Sprachen entwickelt.

Es gibt auch zwei weitere Skripte für Balti, die von Balti-Sprechern entwickelt wurden und den Wissenschaftlern als Balti A und Balti B bekannt sind.

Devanagari-Alphabet – Quelle:https://www.researchgate.net/figure/Devanagari-alphabet-set-41_fig2_267454491

Baluchi

Die belutschische Sprache, (بلوچی) auch Belutschi, oder anglisiert Beluchi, Baluchi, Balochi genannt, ist eine Sprache im indoiranischen Sprachzweig aus der Untergruppe der iranischen Sprachen.

Sie gehört der Nordwestgruppe der iranischen Sprachfamilie an und kann nach sprachgenetischen Kriterien damit auf ähnliche Wurzeln zurückgeführt werden wie das Kurdische.

Belutschi wird von etwa sechs Millionen Menschen gesprochen. Neben Belutschen sprechen auch Bevölkerungsgruppen in deren Umkreis Belutschisch, jedoch meist nur als Zweitsprache.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Belutschische_Sprache

Baluchi verwendet das persische Alphbet; also das mdifizierte Arabische


Beja

Beja  (auch Bedscha, Bedauye, Bedawi, Badawiyya aus arabisch بجا, بجة baddschā, baddscha, DMG baǧǧā, baǧǧa[; Selbstbezeichnung Tuː-beɖaːwye oder ähnlich) ist eine Sprache, die von etwa 1,2 Millionen Menschen vom Volk der Bedscha in Sudan, Ägypten und Eritrea gesprochen wird. Es gehört zur afroasiatischen Sprachfamilie und innerhalb dieser wohl zum Zweig der kuschitischen Sprachen, einige Wissenschaftler sehen es stattdessen als eigenen Zweig des Afroasiatischen an.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bedscha_(Sprache)#:~:text=Bedscha%20(auch%20Beja%2C%20Bedauye%2C,%C3%84gypten%20und%20Eritrea%20gesprochen%20wird

Beja wird bis auf ganue wenigen ausnehmen (diese verwenden den arabischen Ltternvorrat) mit latainischen Buchstaben geschrieben; welches auch in der Schle gelehrt wird. Die Verwendung des Arabischen hat keinen offizielen Rückhalt.


Belarus

Die belorussische Sprache gehört zusammen mit dem Russischen und Ukrainischen zur ostslawischen Gruppe der slawischen Sprachen der indogermanischen Sprachfamilie und wird von etwa 8,188 Mio. Menschen in der Republik Weißrussland gesprochen. Die Gesamtpopulation der Weißrussen in allen Ländern beträgt ca. 10,324 Mio. Angehörige (2014).

Das Verbreitungsgebiet der Sprache überschreitet im Norden sowie im Osten die Grenzen Weißrusslands (ehemals Belorussische SSR) und steht dem Russischen etwas näher als dem Ukrainischen, wobei sie auch gleichsam einen Übergang zwischen beiden Sprachen bildet.

In der Phonetik und Phonologie weicht sie vom Russischen mehr ab als in Morphologie und Syntax. Ihre Dialekte werden in insgesamt vier Gruppen eingeteilt. Außer den im äußersten Südwesten gesprochenen Dialekten des Polessje gibt es eine nordöstliche und eine südwestliche Zone, die sich durch phonetische und morphologische Besonderheiten unterscheiden. Züge beider großen Gruppen vereinigt die Gruppe der mittelbelorussischen Dialekte mit Zentrum um die Hauptstadt Minsk. Seit der russischen Oktoberrevolution 1917 wird die belorussische Sprache in kyrillischer Schrift wiedergegeben, nur auf polnischem und litauischem Gebiet wurde sie immer lateinisch geschrieben, woran man aber heute wieder anzuknüpfen versucht. Die Eigenbezeichnung der Belorussen ist „Belarusy“.
Das Weißrussische arabische Alphabet entstand im 16. Jahrhundert, um mit Hilfe der arabischen Schrift die weißrussische Sprache wiedergeben zu können.

Es besteht aus 28 Buchstaben und unterscheidet sich in einigen Details vom gewöhnlichen arabischen Alphabet:

  • Für die Wiedergabe der Laute Sh, Tsch und P («ж», «ч» und «п»), die es in der arabischen Sprache nicht gibt, wurden folgende türkisch-persische Schriftzeichen verwendet: پ چ ژ.
  • Für die Bezeichnung der Laute «дз» und «ц» wurden neue Buchstaben erfunden:  und .
  • Für den Laut «ў» wurde kein eigenes Schriftzeichen eingeführt; hier wurde das gleiche Zeichen wie für «в» verwendet.

Das Weißrussische arabische Alphabet wurde von weißrussischen Tataren bis in die 1930er Jahre verwendet. Im 14. bis 16. Jahrhundert hatten sie ihre eigene Sprache aufgegeben und verwendeten die altweißrussische Sprache, jedoch mit arabischen Schriftzeichen. Durch die russifizierung zur Zeiten der UdSSR wurde das kyrillische Alphbet übernommen.

Seit Belarus 1991 die Unabhängigkeit erlangt hat, wurden Anstrengungen unternommen, um die belarussische Schrift im lateinischen Alphabet wiederzubeleben. Ein Hauptproblem ist, dass sich niemand auf ein Rechtschreibsystem einigen kann.


Bosnisch

Die bosnische Sprache (Eigenbezeichnung bosanski jezik/босански језик) ist eine Standardvarietät aus dem südslawischen Zweig der slawischen Sprachen und basiert wie Kroatisch und Serbisch auf einem štokavischen Dialekt.

Bosnisch wird von ca. 1,87 Millionen Menschen in Bosnien und Herzegowina, wo es eine der drei Amtssprachen ist, als Muttersprache der Bosniaken gesprochen. Daneben wird es auch in Serbien und Montenegro von etwa 168.000 Menschen gesprochen, in Westeuropa und den USA von etwa 150.000 Auswanderern, sowie von mehreren zehntausend Aussiedlern in der Türkei. Die offiziellen Schriften von Bosnien und Herzegowina sind kyrillisch und lateinisch. Die Bezeichnung „Bosnisch“ ist im ISO-639-Standard festgelegt.

Sowohl grammatikalischen Kriterien zufolge als auch im Wortschatz ist die bosnische Sprache der kroatischen und serbischen Sprache so ähnlich, dass sich alle Bosnischsprecher mühelos mit Sprechern des Serbischen und Kroatischen verständigen können (siehe auch: Deklaration zur gemeinsamen Sprache). Aufgrund dessen ist politisch umstritten, ob Bosnisch eine eigenständige Sprache oder eine nationale Varietät des Serbokroatischen ist. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte von Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien ist die Auffassung bezüglich der Eigenständigkeit der Sprache stets auch eine politisch gefärbte und wird daher abhängig vom politischen Standpunkt unterschiedlich bewertet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bosnische_Sprache

Bosnisch wird sowohl mit kyrillischen als auch mit lateinischen Alphabeten geschrieben. Historisch gesehen wurde es mit einer Version des kyrillischen Alphabets geschrieben, das ab dem späten 10. Jahrhundert als bosnisch-kyrillisch bekannt ist. Dieses Alphabet wurde nur in Bosnien verwendet. Während der osmanischen Ära wurde Bosnisch mit einer Version des arabischen Alphabets geschrieben.


Brahui

Brahui (brāhōī) ist eine in Pakistan, Afghanistan und Iran gesprochene Sprache aus der Sprachfamilie der dravidischen Sprachen. Sie wird zusammen mit Kurukh und Malto zum norddravidischen Zweig dieser Sprachfamilie gezählt.

Die Sprecher des Brahui sind Angehörige des gleichnamigen halbnomadischen Volksstamms in Belutschistan. Die meisten von ihnen leben in Pakistan im Gebiet von Quetta, Mastung, Kalat und Las Bela. Kleinere Gruppen von Brahui-Sprechern finden sich auch in der Shorawak-Wüste in Afghanistan sowie im iranischen Sistan. Seit Ende des 19. Jahrhunderts lebt eine geringe Zahl von Brahui-Sprechern auch in der Oase Merw in Turkmenistan. Viele Brahui leben auch als Wanderarbeiter in den Großstädten Pakistans. Viele Angehörige des Brahui-Stammes sprechen auch Belutschisch als Muttersprache oder sind zweisprachig. Daher sind auch exakte Sprecherzahlen schwer zu ermitteln.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Brahui_(Sprache)#:~:text=Brahui%20(br%C4%81h%C5%8D%C4%AB)%20ist%20eine%20in,der%20Sprachfamilie%20der%20dravidischen%20Sprachen

Brahui wurde mit einer Version der arabischen Schrift sowie mit einer Version des lateinischen Alphabets geschrieben, das als Brolikva oder Brahui Roman Likvar bekannt ist und vom Brahui Language Board (Bráhuí Báşágal Brolikva) der Universität von Belutschistan in Quetta entwickelt wurde.


Chorasan-türkische Sprache

Die chorasan-türkische Sprache ist eine im Nordosten des Iran gesprochene Turksprache. Sie gehört zu den oghusischen Sprachen. Die Zahl der Muttersprachler betrug laut Doerfer etwa 1.000.000. Das Chorasan-Türkische wurde in der ehemaligen Provinz Chorasan gesprochen, heute Nord-Chorasan und Razavi-Chorasan.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Chorasan-t%C3%BCrkische_Sprache

Die arabisch-persische chrift wird zur Wiedergabe chorasantürkischer Texte verwendet.


Dargwa

Darginisch (oder Dargwa, Eigenbezeichnung дарган мез dargan mez) ist eine Sprache, die von ca. 370.000 Menschen gesprochen wird. Die Sprecher, die Darginer (oder Darginen), leben vorwiegend in der autonomen Republik Dagestan in der Russischen Föderation, kleine Minderheiten auch in Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, der Türkei und Turkmenistan.

Darginisch gehört zur lakisch-darginischen Untergruppe innerhalb der Sprachgruppe der dagestanischen Sprachen, die wiederum zur (nordostkaukasischen) nachisch-dagestanischen Sprachfamilie gehören. Am nächsten verwandt ist das Lakische.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Darginische_Sprache

Dargwa ist eine anerkannte Sprache in der Autonomen Republik Dagestan. Es wird in einigen Schulen unterrichtet und in Zeitungen, Zeitschriften und anderer Literatur verwendet. Teile der Bibel wurden in Dargwa übersetzt.


Dari

Dari (persisch دری Dari, DMG Darī, [dæˈɾiː]) oder Dari-Persisch (فارسی دری Farsi-ye Dari, DMG Fārsī-ye Darī, [fɒːɾsije dæˈɾiː]), umgangssprachlich meist einfach Farsi (فارسی, DMG Fārsī, ‚Persisch‘, [fɒːɾsiː]), ist ein politischer Begriff für die Standardvarietät der persischen Sprache in Afghanistan und verhält sich zum Persisch Irans etwa wie das österreichische Standarddeutsch zum bundesdeutschen Standarddeutsch. Es basiert auf dem Dialekt von Kabul. In der afghanischen Verfassung ist Dari-Persisch eine der beiden Amtssprachen. Die zweite Amtssprache ist Paschtunisch (Paschto). Dari-Persisch ist die Sprache der persischsprachigen Medien Afghanistans und Lingua franca zwischen den Volksgruppen. Insgesamt beherrschen 80 % der Menschen in Afghanistan Persisch. Daher ist Persisch die am häufigsten gesprochene Sprache in Afghanistan und die Muttersprache von etwa 25 bis 50 % der afghanischen Bevölkerung, insgesamt etwa 10–20 Millionen. Das sind allerdings nur 15–28 % der etwa 70 Millionen persischen Muttersprachler weltweit.

Um den afghanischen Standard vom iranischen zu unterscheiden, nannte ihn die afghanische Regierung 1964 offiziell Dari (wörtlich: „das Höfische“). Dieser Begriff war im Frühmittelalter (9.–10. Jh.) für die Hofsprache persischer Herrschaften üblich. Daher wird er in vielen westlichen Quellen auch als afghanisches Persisch bezeichnet.

Der Begriff Dari bezieht sich offiziell jedoch nicht nur auf den Kabul-Dialekt, sondern auch auf alle Dialekte der persischen Sprache, die in Afghanistan existieren wie z. B. Herati (vgl. Herat), Hazaragi, Badachschani (vgl. Badachschan) oder Aimaqi. Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem iranischen Persischen und dem Dari-Persischen finden sich im Wortschatz und in der Phonologie, was jedoch für die gegenseitige Verständlichkeit keine Rolle spielt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dari-Persisch

Dari wird mit den arabisch-persisischen Lettern geschrieben.


Dogri

Dogri (डोगरी ḍogrī) ist eine in Nordindien verbreitete Sprache. Sie gehört zum indoarischen Zweig der indoiranischen Untergruppe der indoeuropäischen Sprachfamilie.

In der Vergangenheit wurde Dogri häufig als Dialekt des Panjabi angesehen, ist heute aber als eigenständige Sprache anerkannt und wird zunehmend als Schriftsprache gefördert. Es wurde früher in einer eigenen Schrift (Takri) geschrieben, heute wird bevorzugt Devanagari, aber auch Nastaliq, eine Variante der arabischen Schrift, verwendet. Es gibt Versuche, die Takri-Schrift wiederzubeleben.

Dogri wird vor allem in dem Gebiet um die Stadt Jammu im Südwesten des nordindischen Unionsterritoriums Jammu und Kashmir gesprochen. Laut der indischen Volkszählung 2011 wird Dogri von knapp 2,6 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen.  Das Dogri ist auf überregionaler Ebene als eine von 22 Verfassungssprachen Indiens anerkannt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dogri

Dogri wurde früher mit der einer Form der persisch-arabischen Schrift oder der Dogra-Schrift, einer Variante der Takri-Schrift, geschrieben. Das Devanagari-Alphabet wird derzeit verwendet.


Domari

Domari ist eine indoarische Sprache im Nahen Osten und einigen benachbarten Regionen. Sie wird von isolierten und sozial marginalisierten Bevölkerungsgruppen gesprochen, die traditionell Wandergewerben nachgehen, insbesondere als Metallarbeiter und Schausteller arbeiten und sich selbst als Dom („Mann, Mensch“, Plural Dome, Domba) oder Qurbati bezeichnen. Von der arabischen Bevölkerung werden die in der Levante lebenden Dom abschätzig Nawar („Schmied, Feueranbeter“) genannt.

Ähnlich wie das Romani der nach Kleinasien und Europa eingewanderten Roma und das Lomavren der Lom in Armenien und im südlichen Kaukasus, so weist auch das Domari Gemeinsamkeiten mit den zentralindischen Sprachen auf, so besonders die Realisierung von ṛ als u oder i (Sanskrit śṛṇ-, Domari sun-/sin-, „hören“) und von kṣ- als k(h) (Sanskrit akṣi, Domari aki, „Auge“). Wie Romani bewahrt es hierbei einerseits einige archaische Merkmale, die in anderen zentralindischen Sprachen verloren gingen (z. B. Sanskrit oṣṭha, Domari ošt, „Lippe“, Sanskrit hasta, Domari xast, „Hand“), und weist andererseits Gemeinsamkeiten mit jüngeren morphologischen Entwicklungen in nordwestindischen Sprachen auf, darunter die Erneuerung der Konjugation der Vergangenheit durch Affigierung des Partizips mit obliquem enklitischem Pronomen. In der älteren Forschung seit John Sampson (1923) wurde deshalb angenommen, dass beide Sprachen auf eine gemeinsame, von Zentralindien nach Westen gewanderte Vorstufe zurückgingen und sich erst später geteilt hätten. Andererseits bietet Domari gegenüber Romani distinktive archaische Merkmale phonologischer, morphologischer und lexikalischer Art, die darauf hinweisen, dass die Wanderung nach Westen im Fall von Domari zu einem früheren Zeitpunkt stattfand und deshalb eher von einer konvergenten, aber getrennten Entwicklung zweier verschiedener zentralindischer Sprachen auszugehen ist.

Domari ist heute eine vom Aussterben bedrohte Sprache, die vorwiegend noch im familiären Bereich von älteren Sprechern aktiv gebraucht wird.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Domari

Domari hat keine Standardisierte Schrift. Die Sprache wird mit arabischen, hebräischen oder latainischen Lettern geschrieben.


Farsi

Die persische Sprache (persisch زبان فارسی, DMG zabān-e fārsī) ist eine plurizentrische Sprache in Zentral- und Südwestasien. Sie gehört zum iranischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie und ist Amtssprache in Iran, Afghanistan und Tadschikistan. Persisch ist eine bedeutende Sprache in West- und Zentralasien und wird von 60 bis 70 Millionen Menschen als Muttersprache und von weiteren 50 Millionen als Zweitsprache gesprochen.

Im Persischen wird die Sprache Fārsi (فارسی) genannt. Fārsī-yi Darī (فارسى درى) ist die offizielle heutige Bezeichnung in Afghanistan („afghanisches Persisch“), wobei auch die iranischen Zarathustrier ihre Sprache Darī nennen. Das kyrillisch geschriebene Tadschikisch ist die in Zentralasien gesprochene Varietät des Persischen, und Tat eine Varietät in Aserbaidschan und Dagestan (Russland).

Das Neupersische, vor allem über Lehnwortbildungen stark vom Arabischen beeinflusst, entwickelte sich im Mittelalter zur bedeutendsten Gelehrten- und Literatursprache der östlichen islamischen Welt und hatte großen Einfluss auf die benachbarten Turksprachen (v. a. auf die aserbaidschanische, osmanische, türkische und tschagataische Sprache), Armenisch, Georgisch, sowie auf die Sprachen Nordindiens, insbesondere auf Urdu. Über Jahrhunderte hinweg war das Persische die höhere Amts- und Bildungssprache im Mogulreich in Indien und anderen islamisch regierten Staatswesen des indischen Subkontinents.

Viele persische Wörter wurden auch in europäische Sprachen übernommen. Im Deutschen kennt man unter anderem die Wörter „Basar“, „Karawane“, „Magier“, „Paradies“, „Pistazie“, „Schach“, „Schal“ und „Scheck“. Die persische Literatur ist international mit Dichtern wie Rumi, Omar Chayyām, Hafis, Saadi, Nezami, Dschami, Ferdousi und Sadegh Hedayat bekanntgeworden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Farsi

Farsi wird mit arabischen Lettern geschrieben, ergänzt durch die Buchstaben (پ), Tsche (چ), Že (ژ) und Gāf (گ).


Gilaki

Gilaki (persisch گیلکی Giləki) ist eine Kaspische Sprache und wird in der iranischen Provinz Gilan gesprochen.

Gilaki teilt sich in zwei Dialekte: Rashti und Berggilaki (Gilaschi; gesprochen im Gilangebirge). Gilaki ist mit Masanderani verwandt und die beiden Sprachen teilen einige Wörter. Obwohl Gilaki zu den nordwestiranischen Sprachen gehört, scheint es mit dem persischen Dialekt des östlichen Irans sowie Zentralasiens verwandt zu sein. Ein Darisprecher ist in der Lage, einen Gilakisprecher fast ohne Probleme zu verstehen und sich mit ihm zu unterhalten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilaki

Gilaki wird mit den  persisch-arabischen Schriftzeichen geschrieben.


Hausa

Hausa (Eigenbezeichnung: Harshen Hausa; Hausa-Adschami: هَرْشَن هَوْسَ) ist die am meisten gesprochene Handelssprache in West-Zentral-Afrika.

Es ist eine afroasiatische Sprache und mit einer Sprecherzahl von ungefähr 30 bis 50 Millionen Menschen die größte der westlichen tschadischen Sprachen.

In Nigeria und Niger wird Hausa in den Grundschulen neben der Amtssprache gelehrt, also Englisch in Nigeria und Französisch in Niger. Hausa ist eine Tonsprache und wird heute vorwiegend im lateinischen Alphabet ergänzt durch vier Lautsymbole geschrieben, kommt jedoch auch in arabischen Schriftzeichen vor.

Hausa wird in folgenden Ländern gesprochen:

Nigeria (Sprecher: 18.525.000, Stand 1991)
Niger (Sprecher: 5.000.000, Stand 1998)
Sudan (Sprecher: 489.000, Stand 2001)
Kamerun (Sprecher: 23.500, Stand 1982)
Côte d’Ivoire (Sprecher: 121.000, Stand 2011)
Benin (Handelssprache)
Burkina Faso (Handelssprache)
Ghana (Handelssprache)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hausa_(Sprache)

Seit Beginn des 17. Jahrhunderts wurde Hausa mit einer Version der arabischen Schrift geschrieben, die als Ajami bekannt ist. Die meisten frühen Schriften in Hausa waren islamische Gedichte oder islamische Themen. Ajami wird immer noch verwendet, hauptsächlich um Gedichte zu schreiben, aber auch für mindestens eine Zeitung und einige Bücher. Es gibt kein Standard-Rechtschreibsystem für Hausa, das mit der arabischen Schrift geschrieben wurde, daher gibt es einige Unterschiede in der Rechtschreibung zwischen verschiedenen Schriftstellern.

Eine Version von Hausa, die mit dem lateinischen Alphabet geschrieben und als Boko bekannt ist, entstand im 19. Jahrhundert. Bis in die 1950er Jahre wurden sowohl Ajami als auch Boko verwendet, obwohl Boko seitdem das Hauptalphabet für die meisten Hausa-Sprecher ist.


Hazaragi

Als Hazaragi oder Hasaragi (Eigenbezeichnung: آزرگی Azoragi [ɑzɪɾɡi]) wird ein Dialekt der Persischen Sprache in Afghanistan bezeichnet. Hazaragi ist die Muttersprache vieler in Afghanistan und als Flüchtlinge in benachbarten Regionen lebenden Hazara. Sie besitzt keinen amtlichen Status und erst in den letzten Jahren gab es erste Versuche, eine (persische) Schriftsprache einzuführen.

Im Gegensatz zum Standard-Persischen weist Hazaragi eine Vielzahl türkischer und mongolischer Fremdwörter auf und ist dadurch für andere Persischsprecher nicht immer verständlich.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hazaragi

Hazaragi wird mit den  persisch-arabischen Schriftzeichen geschrieben.


Indus Kohistanisch

Indus Kohistani (Kōstāĩ) is a Dardic language spoken in part of the Indus valley in Kohistan District, Khyber Pakhtunkhwa Province, Pakistan. The language was referred to as Maiyã (Mayon) or Shuthun by early researchers, but subsequent observations have not verified that these names are known locally.It is also known as Abasin Kohistani.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Indus_Kohistani

Indus Kohistanisch wir mir einer modifizierten Form des araischen Alphabetes geschrieben.

Kabylisch

Kabylisch (Eigenbezeichnung ⵜⴰⵇⴱⴰⵢⵍⵉⵜ Taqbaylit in Tifinagh-Schrift) ist eine vor allem im Norden Algeriens gesprochene Berbersprache.

Die Schätzungen der Zahl der Sprecher des Kabylischen in Algerien variieren zwischen 2,5 und 6 Millionen, hinzu kommen Sprecher in der algerischen Diaspora in Europa. Die Sprecher des Kabylischen sind in aller Regel mit Arabisch und Französisch dreisprachig. Kabylisch wird in Algerien mittlerweile auch als gesprochene Behördensprache benutzt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kabylische_Sprache

Kabyle wurde bis zum 7. Jahrhundert mit dem Tifinagh-Alphabet geschrieben. Danach wurde es mit einer Version der arabischen Schrift geschrieben. Im 18. Jahrhundert entwickelte ein französischer Ethnologe eine Methode, um die Sprache mit dem lateinischen Alphabet zu schreiben, basierend auf der französischen Rechtschreibung. Er veröffentlichte das erste Französisch-Kabyle-Wörterbuch.

Nach 1962, als Algerien unabhängig wurde, versuchten einige Kabyle-Aktivisten, das Tifinagh-Skript wieder für Kabyle zu verwenden. Sie modernisierten das Skript, indem sie einige Buchstaben änderten und Vokale hinzufügten. Sie hatten wenig Erfolg, und Tifinagh wird in Algerien hauptsächlich für dekorative Zwecke verwendet.

Eine neue lateinische Rechtschreibung für Kabyle, die nicht auf dem französischen Rechtschreibsystem basiert, wurde Ende des 20. Jahrhunderts von Mouloud Mammeri entworfen.

Kabyle hat keinen offiziellen Status in Algerien, aber es gibt einige Radio- und Fernsehprogramme in der Sprache, und es wird in Schulen in Kabyle-Sprachgebieten unterrichtet.

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tifinagh_alphabet.png


Karakalpak

Die karakalpakische Sprache (karakalp. Qaraqalpaq tili, Qaraqalpaqsha) ist eine Turksprache und gehört zur Untergruppe der kiptschakischen (nordwesttürkischen) Sprachen. Diese Sprache ist eng mit dem Kasachischen und mit dem Nogaischen verwandt. Zusammen bilden sie eine gemeinsame Untergruppe innerhalb der Turksprachen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Karakalpakische_Sprache

Bis 1928 wurde Karakalpak mit dem arabischen Alphabet geschrieben. Dann schrieb man es von 1928 bis 1940 mit dem lateinische Alphabet, danach wurde das kyrillische Alphabet verwendet. Seit 1994 wurde das kyrillische Alphabet schrittweise durch das lateinische Alphabet ersetzt.


Kasachisch

Die kasachische Sprache (kasachisch қазақ тілі, қазақша Qasaq tili, qasaqscha; قازاق تيل, قازاقشا qazaq tili, qazaqşa, IPA: [qɑzɑq tɪlɪ]) ist eine Turksprache, die dort zur kiptschakischen Untergruppe gehört. Kasachisch wird vor allem in Kasachstan und verschiedenen zentralasiatischen Ländern gesprochen.

Kasachisch wird offiziell mit einem modifizierten kyrillischen Alphabet geschrieben. Bis 2025 soll die Umstellung auf das lateinische Alphabet abgeschlossen sein. Varianten des lateinischen Alphabets werden jedoch bereits heute im Internet und in der kasachischen Diaspora verwendet. Das arabische Alphabet wird teilweise von jenen Kasachen verwendet, die in China, im Iran und in Afghanistan leben und die von den Modernisierungen der kasachischen Schriftsprache nicht betroffen waren.

In der Zeit vom 13. Jahrhundert bis zum 15. Jahrhundert diente den Vorfahren der Kasachen das Alt-Tatarische als Schriftsprache, da sich ihre Siedlungsgebiete im Bereich der Goldenen Horde befanden. Im 15. Jahrhundert wurde das Alt-Tatarische durch Tschagataisch abgelöst. Beide Sprachen wurden mit arabischen Schriftzeichen niedergeschrieben.

Im 18. Jahrhundert begannen die Kasachen, auch die eigene Sprache – damals noch als „Kasak-Kirgisisch“ bezeichnet – in dieser Schrift zu verfassen, und es herrschte (wie überall in Zentralasien) verbreitet Zweisprachigkeit: Tschagataisch für den übergreifenden Verkehr und „Kirgisisch“ für den privaten Bereich.

1929 übernahmen die Kasachen das „Neue Turksprachige Alphabet“, das aber 1940 wieder abgeschafft wurde. An seine Stelle trat nun ein modifiziertes kyrillisches Alphabet, das um die folgenden neun Zeichen ergänzt wurde. Diese neun Zusatzzeichen waren dem russischen Alphabet fremd und sollten speziell kasachische Laute ausdrücken: Әә, Ғғ, Ққ, Ңң, Өө, Ұұ, Үү, Һһ, İi. (lat. Áá, Ǵǵ, Qq, Ńń, Óó, Uu, Úú, Hh, İi; das russische Ии steht für  und das russische Уу für Ýý)

Die moderne kasachische Schriftsprache wurde erst 1936/37 geschaffen, als die Sowjetunion die „Autonome Kirgisische Republik“ auflöste und u. a. die „Kasachische SSR“ schuf. Damit wurde Kasachisch von Amts wegen zur Staatssprache der Kasachischen SSR erklärt. Als zweite Sprache des Landes diente – wie in den anderen Sowjetrepubliken auch – das Russische, um mit Bewohnern kommunizieren zu können, die nicht des Kasachischen mächtig waren.

Anfang der 1990er Jahre vereinbarten die Staaten Zentralasiens und des Kaukasus, in denen Turksprachen gesprochen werden, für ihre Amtssprachen eine auf dem „neuen türkischen Alphabet“ basierende Form des lateinischen Schriftsystems einzuführen. Für das Kasachische und das eng verwandte Kirgisische wurde durch eine kasachisch-kirgisische Kommission ein lateinisches Alphabet auf dieser Grundlage ausgearbeitet. Dieses wurde vom kasachischen Präsidenten am 6. Januar 1998 der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch wurde dieses Lateinalphabet bis jetzt nicht zur amtlichen Schreibweise erklärt. So wird in Kasachstan noch am kyrillischen Alphabet festgehalten, was zum Teil mit der im Land lebenden russischen Minderheit erklärt wird. Lediglich die kasachische Nachrichtenagentur führte für ihre Internetseite am 16. April 2004 parallel zur kyrillischen auch diese lateinische Schreibweise ein, was vor allem den im Ausland in Ländern mit lateinischer Schrift lebenden Kasachen zugutekommen soll. Inzwischen ist auch die Webseite der kasachischen Regierung in lateinischer Schrift abrufbar. Die Einführung des lateinischen Alphabetes wurde von Nursultan Nasarbajew im Dezember 2012 schließlich für 2025 angekündigt und 2017 durch eine entsprechende Verordnung verbindlich beschlossen, die 2018 leicht modifiziert wurde
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasachische_Sprache

 


Kaschgai

Die kaschgaische Sprache (Eigenbezeichnung: Qaşqay dili, persisch قاشقای ديلى, auch Qaschqai (Qaşqaycə) oder Kaschkai) ist eine im Iran von etwa 1,5 Mio. Menschen gesprochene Turksprache des oghusischen Zweiges, die vom Sprachträger vielfach auch als „kaschgaisches Türkisch“ (Qaşqay Türki) bezeichnet wird. Als Alternativbezeichnungen sind auch Qashqa’i, Qashqay, Kashkay und aus der türkischen Turkologie Kaşkay Türkçesi bekannt.

Das Kaschgaische gehört zur südlichen Gruppe des oghusischen Zweigs der Turksprachen und ist mit dem Aserbaidschanischen verwandt, besonders eng mit dem Aynallu und Afshar. (Ethnologue listet Kaschgaisch (Qashqa’i) fälschlicherweise in der westlichen Gruppe des Oghusischen.) Die dialektale Differenzierung des Kaschgaischen innerhalb der Stammeskonföderation ist noch nicht zufriedenstellend beschrieben, die fünf größten Stämme bilden die Dareh-šûrî, Siš-bolûkî, Amaleh, Kaškûlî und Fârsî-Madân. Keiner dieser Einzeldialekte dominiert innerhalb des Verbandes. Kaschgai enthält viele Entlehnungen aus iranischen Kontaktsprachen, vor allem aus dem Persischen, aber auch aus dem Kurdischen und Lurischen. Diverse verbale Kategorien und die meisten Typen der Subordination sind vom Persischen stark beeinflusst.

Kaschgaisch gilt offiziell als schriftlos, obschon fragmentarische Schriftzeugnisse vorhanden sind. Diese werden seit alters her in arabischen Buchstaben mit den vier persischen Zusatzzeichen geschrieben. In Social Media hingegen wird Kaschgai nahezu ausschließlich im Duktus Fingilish (Fenglish), sprich nach dem Muster der Verschriftung des Persischen mit den Buchstaben der lateinischen Schrift, geschrieben. Dabei wird sich die englische Transkription der jeweiligen Buchstaben zunutze gemacht.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaschgaische_Sprache


Kashmiri

Kashmiri (auch Kaschmiri, कॉशुर / کٲشُر kŏśur) ist eine Sprache aus der Gruppe der dardischen Sprachen innerhalb des indoarischen Zweigs der indoiranischen Untergruppe der indogermanischen Sprachfamilie.

Das Kashmiri wird vor allem im Kaschmirtal im von Indien kontrollierten Teil Kaschmirs gesprochen. Nach der Volkszählung 2011 gibt es in Indien 6,8 Millionen muttersprachliche Sprecher des Kashmiri.Das Kashmiri ist auf überregionaler Ebene als eine von 22 Verfassungssprachen Indiens anerkannt. In Pakistan leben laut der dortigen Volkszählung 2017 rund 350.000 Kashmiri-Sprecher.

Das Kashmiri wird sowohl in einer angepassten arabischen Schrift als auch in Devanagari geschrieben. Früher wurde es in einer eigenen Schrift, Sharada, geschrieben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kashmiri

Kashmiri wurde erstmals im 8. Jahrhundert n. Chr. schriftlich mittels des Sharda-Alphabets, das von Kashmiri Pandits noch immer in religiösen Zeremonien verwendet wird, niedergelegt. Nach der Ankunft des Islam in Kaschmir im 15. Jahrhundert wurde die arabische Schrift angepasst, um Kaschmir zu schreiben. Heute schreiben Kashmiri-Muslime ihre Sprache mit der arabischen Schrift, und Kashmiri Hindus verwendeten das Devanagari-Alphabet.


Khowar

Khowar (gespr.: ‚Kowar, nicht Chowar mit ch; dieses Wort bedeutet in Khowar „arm, zur Unterschicht gehörend“) ist eine indogermanische Sprache, die im Norden Pakistans gesprochen wird. Sie bildet gemeinsam mit der benachbarten Sprache Kalasha-mun die Chitral-Subgruppe des dardischen Zweigs der indoarischen Sprachen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Khowar

Seit dem frühen 20. Jahrhundert wurde Khowar mit der persisch-arabischen Schrift geschrieben. Vorher gab es keine Schriftlichkeit. Khowar wird seit 1996, als die Khowar-Akademie das lateinische Khowar-Alphabet schuf, auch mit einer Version des lateinischen Alphabets geschrieben.


Kirgisisch

Die kirgisische Sprache (kirg. кыргыз тили /kyrgyz tili/), Kurzform Kirgisisch (kirg. кыргызча /kyrgyzča/), ist eine zur Familie der Turksprachen gehörende Einzelsprache, die allgemein der Kiptschak-Gruppe zugerechnet wird und die zahlreiche Übereinstimmungen mit benachbarten Turksprachen aufweist. Sie ist Amts- und Nationalsprache der kirgisischen Republik.

Früher wurde Kirgisisch lange Zeit fälschlich als „Tatarisch“ bezeichnet und diesem zugerechnet. So wurde das eigentliche Kirgisisch vielfach auch als „Kirgis-Tatarisch“ bezeichnet. Eine alte Selbstbezeichnung der Sprache war bis in die 1930er Jahre auch „Kara-Kirgisisch“ (Schwarzkirgisisch), die verwendet wurde, um die Sprache vom benachbarten Kasachischen abzugrenzen, das ebenfalls „Kirgisisch“ genannt wurde.

Eine ältere arabisch geschriebene Bezeichnung war auch Qırğız tili (قىرغىز تىلى). Diese Sprachbezeichnung wird noch von jenen Kirgisen verwendet, die heute in Afghanistan und China leben und die noch das arabische Alphabet verwenden. In der heutigen Türkei wird diese Sprache vielfach nur als „kirgisisches Türkisch“ (türkisch Kırgız Türkçesi) bezeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirgisische_Sprache

Kirgisisch wurde bis 1928 eine mit einer Version der persisch-arabischen Schrift geschrieben, dann von 1928 und 1940 mit dem lateinischen Alphabet und mit dem kyrillischen Alphabet ab 1940, obwohl einige Leute, insbesondere in China, immer noch die persisch-arabische Schrift verwenden . Nach der Unabhängigkeit Kirgisistans im Jahr 1991 gab es einen Plan zur Wiedereinführung des lateinischen Alphabets, der jedoch noch nicht umgesetzt wurde.


Komorisch

Die Komorische Sprache (Shikomor; Alternativbezeichnung Shimasiwa für „Sprache der Inseln“) ist neben Französisch und Arabisch eine der drei Amtssprachen der Komoren und die Muttersprache fast aller 800.000 Einwohner des Komoren-Archipels (inklusive Mayotte).

Komorisch wird seit Jahrhunderten in arabischer Schrift geschrieben. Daneben gibt es auch eine Schrift im lateinischen Schriftsystem mit 25 Buchstaben, sowie 20 weiteren Kombinationen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Komorische_Sprache


Konkani

Konkani (कोंकणी) ist eine indoarische Sprache, die an der Westküste Indiens, vor allem im Bundesstaat Goa, gesprochen wird. Das Konkani ist eng mit dem Marathi verwandt, als dessen Dialekt es bisweilen angesehen wird. Es hat jedoch einen Ausbauprozess durchgemacht und kann deshalb als eigene Sprache gelten. Da Goa mehr als 400 Jahre eine portugiesische Kolonie war, hat Konkani viele portugiesische Ausdrücke aufgenommen.

Der Schwerpunkt der Verbreitung des Konkani liegt in Goa, wo Konkani-Sprecher rund zwei Drittel der Bevölkerung stellen. Größere konkanisprachige Minderheiten leben aber auch in den Küstengebieten der angrenzenden Bundesstaaten Maharashtra, Karnataka und Kerala.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konkani

Konkani wurde ursprünglich mit dem Brahmi-Alphabet geschrieben und wird derzeit mit einer Reihe anderer Alphabete geschrieben. In Goa ist Devanagari das offizielle Schrift für Konkani, obwohl auch das lateinische Alphabet verwendet wird. Im Bundesstaat Karnataka wird es mit dem Kannada-Alphabet geschrieben. In Kerala wird es mit dem Malayalam-Alphabet geschrieben, und Konkani-Muslime in Maharashtra verwenden das arabische Alphabet.


Krimtatarisch

Die krimtatarische Sprache (krimtatarisch Qırımtatar tili, Qırımtatarca, veraltete kyrillische Schreibweise Къырымтатар тили, Къырымтатарджа; Alternativbezeichnungen: Qırımca [Krimisch] und Qırım Türkçesi [Krimtürkisch]) ist die Sprache der Krimtataren. Aus der türkischen Turkologie ist das in der Türkei weitverbreitete „krimtatarische Türkisch“ (Kırım Tatar Türkçesi) bekannt.

Die heutige krimtatarische Schriftsprache besitzt mehrere Wurzeln. So zeigt sie Bezüge zum eigentlichen Tatarischen als auch zum Türkischen auf. Im Norden und in der Mitte der Halbinsel Krim wurden nogaische und tatarische Dialekte gesprochen. Am südlichen Küstenstreifen siedelten sich osmanische Türken an, die im 19. Jahrhundert als „Krim-Osmanen“ bezeichnet wurden. Das moderne Krimtatarische wird aufgrund seiner Geschichte den kiptschakischen (tatarischen) Sprachen zugerechnet. Doch es weist innerhalb dieser Gruppe größere Gemeinsamkeiten mit dem oghusischen Türkischen als mit anderen kiptschakischen Sprachen auf, die auf intensiven Kontakt während des Osmanischen Reichs zurückzuführen sind.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Komorische_Sprache

Krimtatarisch wurde mit der persisch-arabischen Schrift geschrieben, dem lateinischen Alphabet zwischen 1928 und 1938, dem kyrillischen Alphabet von 1938 bis 1990 und dem lateinischen Alphabet seit 1990, obwohl das kyrillische Alphabet immer noch von einigen Menschen verwendet wird.


Kurdisch

Die kurdischen Sprachen (Eigenbezeichnung کوردی kurdî) gehören zur nordwestlichen Gruppe des iranischen Zweigs der indogermanischen Sprachen. Sie werden hauptsächlich in der östlichen Türkei, im nördlichen Syrien, im Norden des Irak und Nordwesten und Westen des Irans gesprochen. Durch Migrationen in den letzten Jahrzehnten gibt es auch zahlreiche Sprecher kurdischer Sprachen in Westeuropa, vor allem in Deutschland. Es gibt drei kurdische Sprachen oder Hauptdialektgruppen: Kurmandschi (Nordkurdisch), Sorani (Zentralkurdisch) und Südkurdisch.

Die Kurden haben das jeweils in ihrer Heimat vorherrschende Alphabet benutzt. So benutzten sie im Mittelalter das arabische Alphabet in den osmanischen und persischen Variationen. In der Neuzeit und speziell nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich das. In der Türkei wurde parallel zum neuen türkisch-lateinischen Alphabet ein kurdisch-lateinisches Alphabet entwickelt, dessen Verwendung jedoch erst 2013 erlaubt wurde.Im Iran und im Irak wird in arabischer Schrift geschrieben, in Syrien teils die arabische, teils die lateinische Schrift verwendet. In der ehemaligen UdSSR benutzten die Kurden das kyrillische Alphabet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Sprachen


Lesgisch

Lesgisch ist eine nordostkaukasische (nachisch-dagestanische) Sprache, die sich in die drei Dialekte Kubanisch (vorwiegend in Aserbaidschan, Region Quba und nördlich), Kürinisch (im Osten Süddaghestans) und Achtisch (rund um Achty im Westen Süddaghestans) aufteilt.

Sie wurde bei der russischen Volkszählung 2002 von 336.698 Menschen im Süden der autonomen Republik Dagestan (Russische Föderation) gesprochen, es dürften aufgrund des Bevölkerungswachstums heute mehr sein. In ganz Russland ergab diese letzte Volkszählung 411.500 Lesgier. In Aserbaidschan ergab die Volkszählung von 1999 rund 178.000 Lesgier im Land, was beinahe eine Stagnation seit 1989 bedeuten würde. Die demoskopische Abteilung des russischen Institutes für Ethnologie und Anthropologie schätzt deshalb unter Berufung auf eigene Forschungen ca. 250 bis 260 Tausend Lesgier in Aserbaidschan. Es gibt einige weitere zehntausend Lesgisch-Sprecher in übrigen Teilen Russlands und in anderen Ländern.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lesgische_Sprache

Lesgisch wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals mit einer Version des arabischen Alphabets geschrieben. Eine Schreibweise für Lesgisch mit dem kyrillischen Alphabet wurde in den 1860er Jahren von Baron Peter von Uslar entwickelt und parallel zum arabischen Alphabet verwendet. Eine modifizierte Version des Alphabets wurde ab 1911 in einigen Schulen verwendet.

Das lateinische Alphabet wurde 1928 im Rahmen der Lateinisierungskampagne der Sowjetunion eingeführt. Dies wurde 1932 revidiert und 1938 durch das kyrillische Alphabet ersetzt.


Lurisch

Lurisch (persisch لرى Lorī, IPA: /loriː/, /luriː/) ist ein dem Persischen nah verwandter Dialektcluster, der zur Südwestgruppe der iranischen Sprachen gehört, zu der auch Persisch gerechnet wird.

Manche Forscher sehen diesen Kluster als eine Untergruppe des Persischen. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts waren weniger als 150 Wörter der Sprache im Westen bekannt und Lurisch wurde noch 1901 als kurdischer Dialekt betrachtet, vor allem, da kurdische Stämme in Lorestan leben. Erst ein Aufsatz O. Manns im Jahre 1904 deckte die „tiefergehende Scheidung“ von Kurdisch und Lurisch auf. Lurisch findet sich regional parallel zu Bachtiarisch und Leki.

Lurisch wird hauptsächlich in den iranischen Provinzen Lorestan, Ilam, Tschahār Mahāl und Bachtiyāri, Kohgiluye und Boyer Ahmad sowie in Teilen von Chuzestan und Isfahan gesprochen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lurische_Sprache

Laut der Encyclopædia Iranica „ähneln alle Lori-Dialekte stark dem Standard-Persisch und haben sich wahrscheinlich aus einem persischen Stadium entwickelt, das dem in frühen neupersischen Texten in perso-arabischer Schrift dargestellten ähnelt .
Quelle https://de.qaz.wiki/wiki/Luri_language


Malay

Die malaysische Sprache (Eigenbezeichnung: Bahasa Malaysia, ISO 639-3: Standard Malay) ist die offizielle Landessprache des Staates Malaysia. Ihr linguistischer Hintergrund (Makrosprache) ist die malaiische Sprache. Der Gebrauch des Ausdrucks „Bahasa Malaysia“ ist für alle in Malaysia erscheinenden Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen zwingend vorgeschrieben. Da Malaysisch nicht nur als Amtssprache gut eingeführt ist, sondern auch bereits in der Primarstufe des malaysischen Bildungssystems Pflichtfach ist, kann davon ausgegangen werden, dass Malaysisch zumindest als Zweitsprache von der überwiegenden Mehrzahl der Bevölkerung verstanden und gesprochen wird. Entsprechend der Bevölkerungszahl liegt die Zahl der Sprecher damit bei etwa 28 Millionen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Malaysische_Sprache und https://de.wikipedia.org/wiki/Malaiische_Sprache

Als der Islam im 14. Jahrhundert in Südostasien ankam, wurde die arabische Schrift angepasst, um die malaiische Sprache zu schreiben. Im 17. Jahrhundert wurde unter dem Einfluss der Niederländer und Briten die arabische Schrift durch das lateinische Alphabet ersetzt.


Mandekan

Mandakan (Persian: مندكان‎, also Romanized as Mandakān, Mandekān, Mandegān, and Mūndakān) is a village in Karimabad Rural District, Sharifabad District, Pakdasht County, Tehran Province, Iran. At the 2006 census, its population was 344, in 84 families.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Mandakan

Verwendung des persischen Alphabetes.


Marwari

Marwari (Mārwāṛī; auch Marwadi, Merwari oder Marvadi; Marwari: मारवाड़ी bzw. مارواڑی) ist ein Dialekt von Rajasthani. Es gibt weltweit über 8 Millionen Sprecher, davon 7,8 Millionen in Indien (Bundesstaat Rajasthan und benachbarte Staaten) und 270.000 in Pakistan.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marwari_(Sprache)

Marwari wird normalerweise mit einer Version des Devanagari-Alphabets in Indien und mit einer Version des persisch-arabischen Alphabets in Pakistan geschrieben.

Marwari hat keinen offiziellen Status, obwohl es in Indien Schritte gibt, um ihm den diesen Status zu verleihen – es wird weder in der Bildung noch in der Regierung verwendet.


Mazandarani

Masanderanisch oder Mazandarani (masanderanisch: مازرونی زبون mazandarani zaban), auch Tabari (طبری) ist eine kaspische Sprache innerhalb der nordwestiranischen Sprachen, die in der Provinz Mazandaran im Nordwesten Irans gesprochen wird. Mit dem südwestiranischen Persischen ist Masanderanisch nur mittelbar verwandt. Beide Sprachen sind gegenseitig nicht verständlich.

Gemäß Ethnologue gab es 1993 mehr als 3 Millionen Muttersprachler des Masanderanischen. Die Sprache kann in die Dialekte Mazanderani und Gorgani unterteilt werden; eventuell auch Qadikolahi (Ghadikolahi) und Palani.

Unter den lebenden iranischen Sprachen hat Masanderanisch eine der ältesten geschriebenen Traditionen, vom 10. bis 15. Jahrhundert. Die reiche Literatur dieser Sprache beinhaltet Bücher wie Marzban Nameh (später in das Persische übersetzt) und die Dichtungen von Amir Pazevari. Die Verwendung von Masanderanisch ist allerdings abnehmend. Die Bedeutung für Literatur und Verwaltung ging ans Persische verloren, lange bevor die Provinz Mazandaran in die nationale Verwaltung des frühen 17. Jahrhunderts integriert wurde. Der größte Teil der Bevölkerung in der Provinz ist heute zweisprachig.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masanderanische_Sprache

Verwendung der persischen Alphabetes.


Morisco

Nachdem Muslime aus dem Maghreb und Arabien den Großteil der Iberischen Halbinsel im frühen 8. Jahrhundert unterworfen hatten, kamen mit dem Untergang der maurischen Herrschaft in Spanien viele Muslime unter die Herrschaft des christlichen Kastilien, als im Januar 1492 mit der Einnahme Granadas, des letzten muslimischen Herrschaftsgebietes auf der Iberischen Halbinsel, die Reconquista endete.

Trotz aller Garantien der Religionsfreiheit, die im Vertrag von Granada (1491) gewährt wurden, begann bald (formell 1502) die Zwangsbekehrung der Mudéjares durch die Katholische Kirche und die Enteignung der muslimischen religiösen Institutionen.

Nach einem Aufstand in Granada um 1499 ordnete auch die Monarchie die Zwangsbekehrung der Muslime oder deren Deportation an. In der Folgezeit traten zwar viele Muslime zum Christentum über, übten den Islam aber im Geheimen weiter aus, was wiederum von der Inquisition verfolgt wurde.

Ein von König Philipp von Spanien im Jahre 1566 ausgestelltes Dekret wies die Morisken an, die spanische Sprache sowie Kleidung und Gewohnheiten anzunehmen. Die Morisken produzierten jedoch weiter sogenannte aljamiados, Bücher, die auf Spanisch mit dem arabischen Alphabet geschrieben wurden und dazu dienten, heimliche Unterweisungen im islamischen Glauben zu ermöglichen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Morisken


Mozarabisch

Das Mozarabische ist eine Gruppe von iberoromanischen Dialekten, die vor und auch während der Rückeroberung (Reconquista) der Iberischen Halbinsel durch die Christen bis in das 11. und 12. Jahrhundert hinein dort gesprochen wurde. Das Wort mozarabisch leitet sich von der arabischen Bezeichnung mustaʿrib (=arabisiert) für die unter arabischer Herrschaft lebenden, aber romanisch sprechenden Christen, die Mozaraber, ab. Die in arabischer Schrift geschriebene romanische Sprache (Aljamiado-Schreibweise) ist stark mit arabischen Wörtern durchsetzt. Sie ist als gesprochene Sprache ausgestorben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mozarabische_Sprache


Ormuri

Ormuri (persisch: ارموری) auch bekannt als Oormuri, Urmuri, Ormur, Ormui, Bargista, Baraks oder Baraki ist eine iranische Sprache,  die in Wasiristan in Pakistan gesprochen wird, wobei auch eine kleine Minderheit in Afghanistan (Baraki Barak) Ormuri spricht. Die Sprache gehört wahrscheinlich zu den ostiranischen Sprachen, wobei Ethnologue Ormuri als nordwestiranische Sprache klassifiziert. Die sehr geringe Anzahl von Sprechern macht Ormuri zu einer gefährdeten Sprache, die als „bedroht“ gilt. Ormuri ist eng mit Parachi verwandt, aber auch mit Paschtu.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ormuri

Verwendung der persischen Alphabetes


Palula

Palula (auch Phalura, Palola, Phalulo geschrieben) und auch bekannt als Ashreti (Aćharêtâʹ) oder Dangarikwar (der Name, der von Khowar-Sprechern verwendet wird) ist eine dardische Sprache, die von ungefähr 10.000 Menschen in den Tälern von Ashret und Biori, sowie in dem Dorf Puri (auch Purigal) im Shishi-Tal verwendet wird.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Palula_language

Verwendung der persischen Alphabetes


Parkari Koli

Die Parkari Koli-Sprache (manchmal auch nur Parkari genannt) ist eine Sprache, die hauptsächlich in der pakistanischen Provinz Sindh gesprochen wird . Es wird in der Südostspitze an der Grenze zu Indien, Tharparkar District , Nagarparkar gesprochen . Der größte Teil der unteren Thar-Wüste, westlich bis zum Indus, grenzt nördlich und westlich von Hyderabad südlich und westlich von Badin . Parkari Koli Sprache.

Die Rechtschreibung wurde 1983-84 standardisiert und ab 1985 verwendet. Es basiert auf dem Sindhi-Alphabet mit drei zusätzlichen Buchstaben: ۮ steht für einen stimmhaften Zahnimplosivstoff / ɗ /, ۯ für einen retroflexen lateralen Approximanten / ɭ / und ۿ für einen stimmhaften Glottalfrikativ / ɦ /. Diese Buchstaben verwenden alle ein umgekehrtes V (wie der Zirkumflex) als diakritisches Zeichen, da Sindhi bereits häufig Punkte verwendet. Parkari Koli Sprache.
Quelle: https://de.qaz.wiki/wiki/Parkari_Koli_language und https://en.wikipedia.org/wiki/Parkari_Koli_language

Parkari Koli wurde mit einer auf Sindhi basierenden Version der arabischen Schrift mit einigen zusätzlichen Buchstaben geschrieben. Die Rechtschreibung wurde in den frühen 1980er Jahren standardisiert und wird seit 1985 verwendet.


Paschtunisch

Paschtunisch, auch als Afghanisch bekannt (persisch افغانی, Eigenbezeichnung پښتو Paschto [paʂto], auch Paschtu oder auf Hindustani Paṭhānī), ist eine in Afghanistan und Pakistan gesprochene Sprache. Sie gehört zum ostiranischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie und wird als direkter Abkömmling des Avestischen angesehen (was umstritten ist).Wegen einer Besonderheit des Paschtunischen, nämlich wegen der relativ großen Nähe zu altiranischen Sprachen, die sich über die Jahrhunderte erhalten hat, wird es gelegentlich ein „Museum für altindoiranische Vokabeln“ genannt. Paschtu ist neben Dari (offizieller Name des Neupersischen in Afghanistan) Amtssprache Afghanistans. Es wird davon ausgegangen, dass Paschto etwa 50–60 Millionen Muttersprachler, maßgeblich Paschtunen, umfasst.

Das paschtunische Alphabet ist eine modifizierte Form des persischen Alphabets, die wiederum aus dem arabischen Alphabet hergeleitet ist. Das paschtunische Alphabet enthält spezifische Buchstaben für Paschto, die weder in der persischen noch in der arabischen Sprache (semitische Sprache) vorkommen. Seit dem 17. Jahrhundert sind paschtunische Schriften üblicherweise als Naschī anstatt Nastaliq zu finden. Das paschtunische Alphabet enthält je nach Sichtweise bis zu 44 Buchstaben mit mehreren diakritischen Zeichen, d. h., im Vergleich zum persischen Alphabet besitzt das paschtunische Alphabet bis zu zwölf zusätzliche Buchstaben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Paschtunische_Sprache


Punjabi

Panjabi, auch Punjabi oder Pandschabi (پنجابی / ਪੰਜਾਬੀ IAST panjābī [pʌnˈʤɑːbiː]) ist eine in Pakistan und Indien gesprochene Sprache. Sie gehört zum indoarischen Zweig der indoiranischen Untergruppe der indogermanischen Sprachen.

Panjabi wird in der zwischen Pakistan und Indien geteilten Region Punjab und in der weltweiten Diaspora gesprochen. Weltweit gibt es mindestens 115 Millionen muttersprachliche Sprecher des Panjabi. In Pakistan laut vorab veröffentlichten Ergebnissen der Volkszählung 2017 von knapp 81 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Mit einem Anteil von 39 Prozent an der Gesamtbevölkerung ist das Panjabi die größte Einzelsprache Pakistans. In der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab stellen Panjabi-Sprecher die Bevölkerungsmehrheit. In Indien hat Panjabi laut der Volkszählung 2011 rund 33 Millionen muttersprachliche Sprecher. Die meisten Panjabi-Sprecher leben im Bundesstaat Punjab, wo sie die Bevölkerungsmehrheit stellen. Panjabisprachige Minderheiten gibt es auch in Haryana, Rajasthan und Delhi. Migrationsbedingt gibt es eine große Panjabi sprechende Diaspora in Nordamerika, Europa und der Golfregion. Größere Zahlen von Panjabi-Sprechern leben unter anderem in Kanada (430.000), dem Vereinigten Königreich (270.000 allein in England und Wales) und den Vereinigten Staaten (250.000).

In Pakistan hat das Punjabi trotz seiner großen Sprecherzahl keinen offiziellen Status und wird kaum als Schriftsprache verwendet. Als Amts- und Bildungssprache dient das Urdu. In Indien ist Panjabi dagegen als eine von 22 Verfassungssprachen anerkannt und dient als Amtssprache im Bundesstaat Punjab.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Panjabi

In Indien wird Punjabi mit dem Gurmukhi (ਗੁਰਮੁਖੀ) -Alphabet geschrieben, während es in Pakistan mit einer Version des Urdu-Alphabets (Urdu verwendet das persischen Alphabet) geschrieben wird, das als Shahmukhi (شاہ مکھی) bekannt ist. Der schriftliche Standard für Punjabi in Indien und Pakistan ist als Majhi (ਮਾਝੀ / ماجھ) bekannt, der nach der Majha-Region in Punjab benannt ist.


Rajasthani

Rajasthani (Devanagari: राजस्थानी) ist eine Makrosprache oder Dialektgruppe in Nordindien, hauptsächlich in Rajasthan, und in Teilen Pakistans mit geschätzten 50 Millionen Sprechern.

Das Rajasthani zählt zu den Indoarischen Sprachen. Es ist eine der zahlreichen regionalen Varianten des Hindustani und zerfällt seinerseits in mehrere Dialektgruppen:
Bagri,
Malvi,
Marvari
Shekhavati

Ferner gehören zum Rajasthani zwei Sprachen, die von ursprünglich aus Rajasthan eingewanderten nomadischen Gruppen in anderen Teilen Indiens gesprochen werden: Das Gojri in Jammu und Kashmir und das Lamani oder Banjari in Telangana, Maharashtra und Karnataka.

Das Rajasthani präsentiert sich wenig einheitlich und tritt im öffentlichen Leben hinter die schriftsprachliche Variante des Hindi zurück, der offiziellen Landessprache Rajasthans, wobei Rajasthani kürzlich als Landessprache anerkannt wurde. Das Rajasthani verfügt über eine reiche Heldenlyrik, beginnend etwa 1000 n. Chr.

Die Literatursprache hat sich in mittelalterlicher Zeit vom Gujarati abgespalten. In der Vergangenheit wurden die Dialekte des Rajasthani als Untergruppe des westlichen Hindi betrachtet (Kellogg, 1873). George Abraham Grierson fasste sie 1908 erstmals unter dem Namen Rajsthani zusammen. Gegenwärtig wird Rajasthani von der Sahitya Akademi, dem nationalen Literaturverband, und der University Grants Commission als eigenständige Sprache betrachtet; es ist seit 1973 Wahlfach in den Schulen Rajasthans. Aktuelle Wörterbücher und Grammatiken werden gegenwärtig entwickelt.

Rajasthani hat eine dem Hindi sehr ähnliche Grammatik. Die primäre Satzstruktur ist: Subjekt, Objekt, Verb. Auf lexikaler Ebene ähnelt es zu 50 bis 65 Prozent dem Hindi, basierend auf einem Vergleich der Swadesh-210-Wörter-Liste. Phonetische Korrespondenzen sind insbesondere das /s/ in Hindi mit dem /h/ in Rajasthani. Zum Beispiel /sona/ ‚Gold‘ (Hindi) und /hono/ ‚Gold‘ (Marwari). /h/ verschleift sich manchmal, des Weiteren gibt es eine Reihe von Vokalsubstitutionen. Die meisten Pronomen und Interrogativwörter unterscheiden sich von Hindi. Das Hindi-Alphabet unterscheidet sich in ‘L’ (ल) und ‘LL’ (ळ). Beispielsweise wird ‘L’ (ल) ausgesprochen wie in ‘Kal’ (कल) und der Akzent in ‘LL’ (ळ) wird gesprochen wie das englische Wort hall (Pflug – हळ).
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rajasthani

Rajasthani wird in Indien mit dem Devanāgarī-Alphabet und in Pakistan mit dem persisch-arabischen Alphabet geschrieben.


Rohingyalisch

Die indoarische Sprache der Rohingya ist eine Varietät des Chittagonischen und steht dem Bengali nahe. Sie gehört damit als indogermanische Sprache einer anderen Sprachfamilie an als die birmanische Sprache, die Staatssprache Myanmars, welche zur sinotibetischen Sprachfamilie gehört. Rohingya ist die einzige indogermanische Sprache in Myanmar.

Rohingyasprechende können sich mit Sprechern des Chittagongs problemlos verständigen, das im nahen Südosten Bangladeschs gesprochen wird. Die Sprache hat viele Lehn- und Fremdwörter aus Urdu, Hindi, Bengali und Arabisch, aber auch einige Wörter aus Birmanisch und Englisch sind eingegliedert. Die Sprache wurde ursprünglich in arabischer Schrift geschrieben, jedoch gibt es seit kurzem Bemühungen, die Sprache in lateinischer Schrift zu schreiben. Das Ergebnis daraus nennt man Rohingyalisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya#:~:text=Die%20Rohingya%20sind%20eine%20Ethnie,alle%20Rohingya%20sind%20sunnitische%20Muslime

Rohingya wurde erstmals im 19. Jahrhundert mit einer Version des arabischen Alphabets geschrieben. Zwischen 1826 und 1948, als Arakan von den Briten verwaltet wurde, waren Englisch und Urdu die wichtigsten Schriftsprachen. 1975 wurde eine neue Rechtschreibung auf der Grundlage des arabischen Alphabets und eine weitere auf der Grundlage des Urdu-Alphabets entwickelt. In den 1980er Jahren wurde von Molana Hanif und Kollegen eine neue Schriftart für Rohingya erstellt, das als Hanifi bekannt ist. Es basiert auf der arabischen Schrift. Eine Methode zum Schreiben von Rohingya unter Verwendung des lateinischen Alphabets wurde von E. M. Siddique entwickelt.


Salar

Die salarische Sprache (Eigenbezeichnung: Salar dili) ist eine Turksprache, die zu der Oghusischen Gruppe gerechnet wird, aber vom verwandten Uigurisch beeinflusst wurde.

Nach ihrer mündlichen Überlieferung sollen die Vorfahren der Salaren der oghusische Stamm der Salur gewesen sein. Während die meisten oghusischen Stämme nach Westen wanderten verblieben die Vorfahren der Salaren in China. Spuren ihrer ursprünglichen, oghusisch gefärbten Sprache sind noch heute erkennbar.

Salarisch hat kein offizielles Alphabet wurde aber früher manchmal in der arabischer Schrift geschrieben. Heute verwenden die meisten Salar eine Version der Chinesische Schrift.

1969/70 wurde ein lateinisches Alphabet eingeführt, das sich eng an das der Uiguren anlehnt und sich auf das einheitliche türkische Alphabet zurückführt. Dieses Alphabet erfreute sich aber keiner großen Beliebtheit und wird nur teilweise, zumeist im Internet, verwendet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Salarische_Sprache

Das arabische Alphabet wurde traditionell zum Schreiben von Salar verwendet und wird immer noch verwendet und wird im Allgemeinen von den Bewohnern von Salar bevorzugt. Die Version des lateinischen Alphabets für Salar basiert auf chinesischem Pinyin (offizielle chinesische Romanisierung des Hochchinesischen in der Volksrepublik China) und ist von den chinesischen Behörden offiziell genehmigt.


Saraiki

Saraiki (Arabisch: سرائیکی/ Gurmukhi: ਸਰਾਇਕੀ), manchmal auch Siraiki geschrieben, ist eine indoarische Sprache, die von 20 Millionen Menschen in Pakistan, Indien und teils auch in Afghanistan gesprochen wird. Zentren der Sprache sind die Städte Multan und Dera Ismail Khan. Saraiki bildet ein Dialektkontinuum mit dem Sindhi und Panjabi, welche viele Wörter aus dem Saraiki übernommen haben. Besonders der Wortschatz des Panjabi ist dem des Saraiki ähnlich. Jedoch hat Saraiki den Verlust der aspirierten Konsonanten und die Entwicklung der Töne im Panjabi nicht mitgemacht und ähnelt dadurch dem Hindi stärker.

Saraiki hat 16 Vokale und 48 Konsonanten.

Geschrieben wird Saraiki sowohl mit einem modifizierten persoarabischen Alphabet als auch in der Gurmukhi-Schrift, allerdings können die meisten Saraiki-Sprecher ihre Sprache weder lesen noch schreiben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Saraiki


Serer

Serer (auch Serer-Sine) ist eine atlantische Sprache, die von der Volksgruppe Serer in Senegal und Gambia gesprochen wird.

Die Sprache ist im Westen Senegals und in den Tälern der Flüsse Saloum und Sine sowie im Nordwesten Gambias verbreitet. Sie wird von etwa 1,2 Millionen Menschen gesprochen, davon leben etwa 30.000 in Gambia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Serer_(Sprache)

Serer wird mit arabischen, als auch mit latainischen Lettern geschrieben.


Shabaki

Schabaki ist eine moderne iranische Sprache, die von Sprachwissenschaftlern als ein Dialekt der Zaza-Gorani-Gruppe innerhalb der nordwestiranischen Sprachen klassifiziert wird. Schabaki wird von den Schabak gesprochen, einer in den umstrittenen Gebieten des Nordiraks lebenden Ethnie.

Die Sprache hat Ähnlichkeiten mit Hawrami, einem anderen Zaza-Gorani-Dialekt. Schabaki hat auch persische, türkische und arabische Elemente.

Schabaki ist keine Schriftsprache. Es gibt Versuche, das arabische Alphabet und die Lateinschrift für das Schabaki einzuführen. Nach Schätzungen gab es 1989 zwischen 10.000 und 20.000 Schabaki-Sprecher. 2016 betrug die Zahl der Schabak nach eigenen Schätzungen der Ethnie 350.000 bis 400.000, wobei unklar ist, wie viele von ihnen Schabaki sprechen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schabaki

Arabisches Alphabet findet verwebdung.


Shekhawati

Shekhawati ist eine Rajasthani-Sprache der indo-arischen Sprachfamilie und wird von etwa drei Millionen Sprechern in den Distrikten Churu , Jhunjhunu und Sikar in Rajasthan gesprochen . Obwohl dies aus grammatikalischer und literarischer Sicht ein sehr wichtiger Dialekt ist, wird nur sehr wenig daran gearbeitet. Im Jahr 2001 wurde eine beschreibende Grammatik von Shekhawati veröffentlicht. Shekhawati hat wie der Bagri- Dialekt der Distrikte Ganganagar und Hanumangarh ein paralleles Lexikon, das es aus lexikographischer Sicht sehr reich macht . Die Wortreihenfolge ist typisch für SOV und es gibt Implosivstoffe . Neben dem Vorhandensein eines hohen Tons auf suprasegmentaler Ebene klassifizieren Sie ihn mit anderen Dialekten von Rajasthani . Es hat viel zur Entwicklung der Rajasthani-Sprache und -Linguistik beigetragen.
Quelle: https://de.qaz.wiki/wiki/Shekhawati_language

Das arabische Schriftsystem ha an Beduetung verloren; es wird jetzt im allgemeinen das Devanagari-Alphabet verwendet.


Shina

Shina ist eine dardische Sprache, die von 300.000 Menschen im Gebiet um Gilgit gesprochen wird. Die Sprache ist in viele Dialekte aufgeteilt.

Shina ist eine Tonsprache, die einen mittleren und einen steigenden Ton kennt. Außerdem hat Shina 34 Konsonanten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Shina

Shina wird normalerweise mit einer Version des arabischen Urdu-Alphabets und manchmal auch mit der Devanagari-Schrift geschrieben.


Shughni

Shughni oder Khughni (persisch: شغنانی) ist eine südostiranische Sprache, die in Tadschikistan und in der Provinz Badakhshan in Afghanistan gesprochen wird.

Wie viele iranische bzw. indogermanische Sprachen tendiert Shughni zur SOP-Wortreihenfolge, unterscheidet ein männliches und ein weibliches Geschlecht in Substantiven und einigen Adjektiven sowie die 3. Person Singular von Verben. Shughni hat bei seinen Pronomen eine Zweikasusflexion mit einem Rektus-Fall (Nominativ) und einem Obliquus für alles andere. Der Rushani-Dialekt ist bekannt für eine typologisch ungewöhnliche „zweifache Obliquus“-Konstruktion, die in der Vergangenheitsform auch als „transitiver Fall“ bezeichnet wird. Shughni ist nahe mit Yazghulami verwandt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Shughni_(Sprache)

Shughni wurde bis 1931 mit dem arabischen Alphabet geschrieben, dann bis 1938 mit dem lateinischen Alphabet und seitdem mit dem kyrillischen Alphabet. Es wird jedoch selten geschrieben.


Sindhi

Sindhi (Arabische Schrift سنڌي; Devanagari सिन्धी Sindhī) ist eine Sprache aus dem indoarischen Zweig der indoiranischen Untergruppe der indogermanischen Sprachfamilie.

Sindhi wird vornehmlich in der am Unterlauf des Indus gelegenen Region Sindh im südlichen Pakistan gesprochen. In Pakistan hat das Sindhi laut der Volkszählung 2017 rund 30,2 Millionen muttersprachliche Sprecher (14,6 Prozent der Gesamtbevölkerung). In der Provinz Sindh stellen Sindhi-Sprecher die Bevölkerungsmehrheit. Hier dient das Sindhi neben der Nationalsprache Urdu auch als zweite Amtssprache. In Indien leben laut der dortigen Volkszählung 2011 knapp 2,8 Millionen Sindhi-Sprecher. Hierunter fallen rund 1,7 Millionen Sprecher des Sindhi im eigentlichen Sinne, größtenteils Nachfahren von Hindus, die nach der Teilung Indiens 1947 aus Pakistan geflohen waren. Außerdem werden die 1,0 Millionen Sprecher des Kachchhi, einer nah mit dem Sindhi verwandten Sprache, die in der Kachchh-Region gesprochen wird, unter der Zahl der Sindhi-Sprecher subsumiert. Die größten Gruppen von Sindhi-Sprechern in Indien leben in den Bundesstaaten Gujarat und Maharashtra. Auf überregionaler Ebene ist das Sindhi als eine von 22 Verfassungssprachen Indiens anerkannt. Vor der Vertreibung der afghanischen Hindus durch die Taliban war Sindhi auch unter der hinduistischen Bevölkerung Afghanistans verbreitet.

Sindhi wird in arabischer Schrift, in Indien daneben auch in Devanagari geschrieben (früher auch im Khudabadi-Alphabet). Eine phonetische Besonderheit des Sindhi ist das Vorhandensein implosiver Konsonanten, die in keiner anderen südasiatischen Sprache vorkommen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sindhi

Sindhi trat zum ersten Mal schriftlich im 8. Jahrhundert n. Chr. in Erscheinung. Es wurden verschiedene Schriften verwendet, darunter Khojki, Khudabadi, Devanagari, Gurmukhi und Persisch-Arabisch. Im 19. Jahrhundert wurde die Khudabadi-Schrift hauptsächlich von Händlern verwendet, die Devanagari-Schrift wurde von Pandit verwendet, die Gurmukhi-Schrift wurde von Hindu-Frauen verwendet und die persisch-arabische Schrift wurde von Regierungsbeamten verwendet.

Die  moderne Version der persisch-arabischen Schrift (سنڌي الفابيٽ) basiert auf die das von Urdu verwendete Alphabet. Es wurde 1852 unter britischem Einfluss verabschiedet.


Somali

Das Somali (Eigenbezeichnung Af Soomaali) ist eine ostkuschitische Sprache, die von den Somali am Horn von Afrika (in Somalia, im Nordosten Kenias, im Osten Äthiopiens und in Dschibuti) sowie in Exilgemeinden auf der ganzen Welt gesprochen wird. In Somalia ist Somali seit Ende 1972 anstelle von Italienisch und Englisch Amtssprache und wird entsprechend in Verwaltung, Ausbildung und Massenmedien verwendet.

Das Somali ist die Muttersprache der Somali, die mehrheitlich als Nomaden am Horn von Afrika leben. Es enthält viele Lehnwörter aus dem Arabischen, anderen orientalischen Sprachen sowie aus den Kolonialsprachen Englisch und Italienisch.

Der Islam hat großen Einfluss auf die Somali genommen. Er ist bis heute die meistverbreitete Religion in Somalia, Statistiken beziffern bis zu 99,8 % sunnitische Muslime. Die Lehnwörter aus dem Arabischen und Persischen kommen daher nicht nur im religiösen Kontext, sondern auch in der Sprache des Alltags vor (z. B. Albab-ka – die Tür, abgeleitet vom arabischen الباب).

Das Somali wurde größtenteils mündlich überliefert, obschon seit Jahrhunderten in arabischer Schrift Somali geschrieben wurde (sogenannte Wadaad-Schrift). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bemühten sich somalische Nationalisten um eine Aufwertung des Somali gegenüber Italienisch und Englisch und auch gegenüber dem Arabischen. Insbesondere wollten sie eine flächendeckende Alphabetisierung der Somali in ihrer eigenen Sprache erreichen. Es fehlte jedoch eine Standardisierung und Verschriftung der Sprache, und das arabische Alphabet erwies sich wegen seiner begrenzten Möglichkeiten, Vokale wiederzugeben, als mäßig geeignet, während das lateinische Alphabet als Erbe der Kolonialzeit und aus religiösen Gründen zunächst auf Ablehnung stieß. Es wurden auch eigenständige Schriftsysteme entwickelt, von denen insbesondere die Osmaniya-Schrift Verbreitung fand. 1972 entschied sich ein Komitee aus internationalen Sprachwissenschaftlern unter dem Präsidenten und Diktator Siad Barre aus praktischen Gründen für die lateinische Schrift, und lateinisch geschriebenes Somali wurde zur Nationalsprache.

Nachdem Somali zur Nationalsprache Somalias erklärt worden war, nahm es eine sprunghafte Entwicklung. Die Sprache erwarb in kurzer Zeit eine Reihe hoch spezialisierter Fachwörter. 1976 erschienen das Qaamuus kooban ee af Soomaali ah und das Qaamuuska Af-Soomaaliga als erste umfassende Wörterbücher. Massenmedien und Bildungssystem wurden von Englisch oder Italienisch auf Somali umgestellt. Beamte mussten eine Sprachprüfung ablegen, und 1974 wurden im Rahmen der Alphabetisierungskampagne für die Landbevölkerung (Ololaha Horumarinta Reer Miyiga) etwa 25.000 Schüler auf das Land geschickt, um ihren Mitbürgern die neue Schrift beizubringen. Den Angaben der Regierung zufolge wurde mit diesen Maßnahmen eine Alphabetisierungsrate von 60 % erreicht.

Mit dem Zusammenbruch der somalischen Regierung und dem Beginn des somalischen Bürgerkrieges Anfang der 1990er Jahre schwand auch die Bedeutung der somalischen Kultur und Sprache.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Somali_(Sprache)

Somali wurde mit einer Reihe verschiedener Schriften geschrieben, darunter ein auf das arabische Alphabeth basierende Version, bekannt als Wadaads Schrift, ein lateinisches Alphabet und die Alphabete Borama, Osmanya und Kaddare. Das aktuelle offizielle Skript für Somali ist das lateinische Alphabet.

Die arabische Schrift wurde erstmals im 13. Jahrhundert von Scheich Yusuf al-Kowneyn eingeführt, um den Koranunterricht zu unterstützen. Im 19. Jahrhundert verbesserte Sheikh Uways al-Barawi die somalische Schrift mit der arabischen Schrift und stützte sie auf den Maay-Dialekt Südsomalias. Ein somalischer Linguist, Muuse Xaaji Ismaaciil Galaal, änderte die mit der arabischen Schrift geschriebenen Rechtschreibkonventionen für Somali radikal und führte in den 1950er Jahren eine Reihe neuer Symbole für die Vokale ein.


Tatar

Die tatarische Sprache (татар теле tatar tele, татарча tatarça) ist eine Turksprache. Unklar ist jedoch, ob noch heute Sprachen einer anderen kiptschakischen Gruppe miteinbezogen werden. Die Kurzform ist Tatarisch. Tatarisch ist heute Amtssprache in der Republik Tatarstan.

Heute bezeichnet der Name „Tatarisch“ vor allem die Sprache der Wolga- oder auch Kasantataren in Russland sowie auf der Halbinsel Krim das Krimtatarische. Auf Tatarisch erscheinen verschiedenste Publikationen und Medien. So gibt es auch Fernsehen und Internetseiten in dieser Sprache.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatarische_Sprache

Tatarisch wurde mit einer Reihe von verschiedenen Alphabeten geschrieben: Vor dem 9. Jahrhundert n. Chr. Wurde es mit dem Orkhon-Alphabet geschrieben; dann mit einer Version des arabischen Alphabets bis 1920. Eine modifizierte Version des arabischen Alphabets, bekannt als Yaña imlâ, wurde zwischen 1920 und 1927 verwendet. Seitdem wurde es mit dem kyrillischen Alphabet und einer Reihe von Versionen des lateinischen Alphabets geschrieben.


Tausūg

Auf den Philippinen gehören der Volksgruppe etwa 953.000 Menschen an, während in Malaysia schätzungsweise 300.000 Angehörige der Tausūg leben. Sie sind mit den Visayan verwandt, wie auch die Sprache Tausug den Visayan-Sprachen zugehörig ist. Trotzdem sehen sich die Tausūg selbst nicht als Visayan. Sie verwenden diesen Begriff lediglich für die christlichen Sprecher dieser Sprachen, während die überwiegende Mehrheit der Tausūgs muslimisch ist. Die in jüngster Zeit in Malaysia zugewanderten Tausūg sprechen zudem die Sprachen Chavacano oder andere Visayan-Sprachen, wie Cebuano. Auf den Philippinen sind neben den genannten Sprachen zumeist das Tagalog und die Malaiische Sprache zu hören, wobei Letztere jedoch in Indonesien und Malaysia weitaus verbreiteter ist. Daneben wird sowohl auf den Philippinen wie auch in Malaysia die Englische Sprache als Zweitsprache verwendet.

Die malaiischen Tausūg, die Abkömmlinge der Bevölkerung des ehemaligen Sultanats von Sulu sind und den östlichen Teil Sabahs besiedeln, sprechen und verstehen ebenso die Sabah-Dialekte Suluk und Simunul sowie Bahasa Malaysia. Diejenigen, die Verbindung zu den Bajau besitzen, beherrschen zudem auch deren spezifische Dialekte. Der eigene Dialekt droht jedoch mehr und mehr zu verschwinden. So konnten im Jahre 2000 die meisten Kinder der Tausūg in Sabah, und hier speziell in den Ortschaften auf der westlichen Seite des malaiischen Staates, bereits kein Tausug mehr verstehen. Stattdessen verständigen sich nur noch mit örtlichen malaiischen Dialekten oder über die englische Sprache.

Heute gen wird Tausūg mit dem lateinischen Alphabet geschrieben. Ab dem 7. Jahrhundert ist es mit einer Version des arabischen Alphabets geschrieben, die auf der malaysischen Jawi-Schrift basiert. Tausūg wurde auch mit einer Version der Baybayin-Schrift geschrieben, die vom 7. bis zum 16. Jahrhundert als Luntar Sug bekannt war.


Torwali

Torwali (Urdu: توروالی‎) is a Dardic language of the Northwestern Indo-Aryan family mainly spoken in the Bahrain and Chail areas of the Swat District in Northern Pakistan. It is said to have originated from the pre-Muslim Dardic communities of Pakistan. It has two dialects, Bahrain and Chail. The language and its community, like other communities, Gawri in Swat and in Dir, and the ones in Indus Kohistan, is often referred to as „Kohistani“ which is a name given by the Swat Pashtuns. Fredrik Barth says „By the Swat Pashtuns, the people are known as Kohistanis, together with the other non-Pashtun peoples given that name; together with the Torwalis, Kohistanis of Swat Kohistan“. The Afghans call them ‚Kohistani‘–a name everywhere given by Pashtuns to ‚the Musulmans of Indic descent living‘ in Hindu Kush. Close to 30-35% of its speakers have migrated permanently to the bigger cities of Pakistan where their language is either being replaced by the national language Urdu, or by other languages of wider communication such as Pashto or Punjabi. The language Torwali is said to have originated from the pre-Muslim Dardic communities of Swat.

Torwali is an endangered language: it is characterised as „definitely endangered“ by UNESCO’s Atlas of Endangered Languages,]and as „vulnerable“ by the Catalogue of Endangered Languages. There have been efforts to revitalize the language since 2004, and mother tongue community schools have been established by Idara Baraye Taleem-o-Taraqi (IBT).
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Torwali_language

Torwali wird mit einer arabischen Alphabet-Version geschrieben. Eine Rechtschreibung für Torwali wurde zwischen 2005 und 2007 entwickelt. Vorher wurde Torwali nicht geschrieben. Erst ab da gab Lehrbücher und andere Lernmaterialienund die Sprache wird in den ersten zwei Jahren in einer Grundschule unterrichtet. Es werden auch Anstrengungen unternommen, um Erwachsenen das Lesen ihrer Sprache beizubringen und die Torwali-Kultur zu fördern.


Tschagataisch

Die tschagataische Sprache oder kurz Tschagataisch (Eigenbezeichnung چغتای Tschaghatāy oder ترکی Turkī) war eine osttürkische Sprache, die heute in den zentralasiatischen Sprachen Usbekisch und Uigurisch weiterlebt. Sie war eine bedeutende Verkehrs- und Literatursprache, die etwa vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts im islamischen Zentralasien und darüber hinaus auch in weiteren Teilen Eurasiens verbreitet war. Im engeren Sinne wird unter Tschagataisch das klassische Tschagataisch verstanden, das von Mitte des 15. Jahrhunderts bis zirka 1600 im Reiche der Timuriden und seinen Nachfolgestaaten verwendet wurde und späteren Generationen als Vorbild diente. Die tschagataische Sprache wurde größtenteils mit dem arabischen Alphabet geschrieben. Es existieren auch Kopien tschagataischer literarischer Werke in uigurischer Schrift, die im Reiche der Timuriden für administrative Zwecke verwendet wurde. Das arabische Alphabet für Tschagataisch ist dem perso-arabischen Alphabet gleich. Die Orthographie war nicht standardisiert; ob man einen Vokal voll ausschrieb oder Taschkil verwendete, war dem Schreiber selbst überlassen; meist jedoch wurden die Vokale ausgeschrieben. Dies trifft allerdings alles nur auf türkische Wörter zu, denn persische und arabische Wörter wurden so geschrieben wie in ihrer Standardorthographie.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tschagataische_Sprache


Tschetschenisch

Tschetschenisch (Eigenbezeichnung: Noxçiyŋ mott/Нохчийн мотт) gehört zur Gruppe der nachischen Sprachen innerhalb der nordostkaukasischen Sprachen. Es ist gegenseitig verständlich mit dem Inguschischen und dazwischenliegenden Dialekten. Beide Sprachen bilden zusammen die Gruppe der vainachischen Sprachen.

Die tschetschenische Schriftsprache wurde nach der Oktoberrevolution geschaffen, und in den 1920ern begann man das lateinische anstatt des arabischen Alphabets zu verwenden. 1938 wurde das kyrillische Alphabet mit Anpassungen (Digraphen) für die tschetschenischen Phoneme, für die es im kyrillischen Alphabet keine Entsprechungen gibt (zum Beispiel аь [æ], оь [ø], уь [y], хӀ [h]), übernommen. In den letzten Jahren wird auch wieder eine Variante des lateinischen Alphabets benutzt, die unter Einfluss des Türkischen entstanden ist,
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tschetschenische_Sprache#:~:text=Tschetschenisch%20(Eigenbezeichnung%3A%20Nox%C3%A7iy%C5%8B%20mott%2F,die%20Gruppe%20der%20vainachischen%20Sprachen.

Die tschetschenische Schriftsprache wurde nach der Oktoberrevolution geschaffen, und in den 1920ern begann man das lateinische anstatt des arabischen Alphabets zu verwenden. 1938 wurde das kyrillische Alphabet mit Anpassungen (Digraphen) für die tschetschenischen Phoneme, für die es im kyrillischen Alphabet keine Entsprechungen gibt (zum Beispiel аь [æ], оь [ø], уь [y], хӀ [h]), übernommen. In den letzten Jahren wird auch wieder eine Variante des lateinischen Alphabets benutzt, die unter Einfluss des Türkischen entstanden ist.


Türkisch

Die türkische Sprache – auch Türkeitürkisch oder Osmanisch-Türkisch – ist eine agglutinierende Sprache und gehört zum oghusischen Zweig der Turksprachen. Als meistgesprochene Turksprache ist sie die Amtssprache in der Türkei und neben dem Griechischen auch auf Zypern (sowie in der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern). Außerdem wird das Türkische als lokale Amtssprache in Nordmazedonien, Rumänien und im Kosovo verwendet. Eigenbezeichnungen sind Türk dili, Türkçe.

Ab dem 10. Jahrhundert galten die Oghusen als islamisiert, und sie übernahmen die arabische Schrift, die um vier von Persern hinzugefügte Konsonanten ergänzt war. Das osmanisch-türkische Alphabet beinhaltete darüber hinaus noch einen von den Türken selbst hinzugefügten Konsonanten, den kāf-i nūnī oder sağır kef (ñ / ﯓ).

Anfang 1926 nahm Mustafa Kemal Atatürk im aserbaidschanischen Baku an einem Kongress der Turkologen teil, bei dem unter anderem die Schaffung einer Lateinschrift für die Turkvölker gefordert wurde. Aserbaidschan hatte schon seit 1922 eine lateinisch-basierte Schrift: das einheitliche türkische Alphabet.

Seit 1928 wird das Türkeitürkische durch eine von Kemal Atatürk mitentwickelte Variante der lateinischen Schrift wiedergegeben. Atatürk nannte dieses neue Schriftsystem Neues türkisches Alphabet. Grundlage für die Neuschreibung der Wörter wie für die allgemeine Sprachreform war der Istanbuler Dialekt. Bei den Schreib- und Ausspracheregeln existieren deshalb keine Ausnahmen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkische_Sprache

Bis 1928 wurde Türkisch mit einer Version des persisch-arabischen Alphabets geschrieben, welche als osmanische türkische Schrift bekannt ist. Im Rahmen seiner Bemühungen um die Modernisierung der Türkei erließ Mustafa Kemal Atatürk 1928 ein Dekret, das die arabische Schrift durch eine Version des lateinischen Alphabets ersetzte, das seitdem verwendet wird. Arabische und persische Lehnwörter wurden ebenfalls durch türkische Entsprechungen ersetzt. Heutzutage können nur Gelehrte und diejenigen, die vor 1928 lesen gelernt haben, Türkisch in osmanisch-türkischer Schrift lesen.


Uigurisch

Uiguren (auch Uighuren oder Uyghuren; Eigenbezeichnung: ئۇيغۇر Uyghur; chinesisch 维吾尔族, Pinyin Wéiwú’ěrzú) sind eine turksprachige Ethnie, die ihren Siedlungsschwerpunkt im Gebiet des ehemaligen Turkestans hat, insbesondere im heutigen chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang.

Die uigurische Sprache gehört zur Sprachfamilie der Turksprachen innerhalb der Gruppe der Altaischen Sprachen. Innerhalb der Turksprachen wird das Uigurische in den Zweig der karlukischen Sprachen eingeordnet und steht dem Usbekischen besonders nahe.

Die meisten Uigurisch-Sprecher leben heute in Xinjiang, während das ehemals sowjetische Gebiet Zentralasiens eine weit kleinere Gruppe beheimatet. Uigurisch weist gemeinsame Merkmale, aber auch deutliche Unterschiede im Vergleich zu anderen Turksprachen auf. So ist beispielsweise das allen Altaischen Sprachen gemeinsame Merkmal der Vokalharmonie im Uigurischen und dort insbesondere innerhalb von Wortstämmen verhältnismäßig schwach ausgeprägt. Ein weiteres Merkmal der uigurischen Phonetik ist das Erweichen von Vokalen und Konsonanten. Von anderen Turksprachen hebt sich Uigurisch zudem durch das Vorhandensein einer weit höheren Anzahl von Homonymen ab (wie etwa at für „Pferd“ und „Name“). Neben einem mit anderen Turksprachen gemeinsamen Wortschatz, der auch einige altertümliche Wörter aufweist (wie etwa al– für „nehmen“) hat Uigurisch andere altertümliche, aber nicht mehr aus anderen Turksprachen bezeugte Wörter bewahrt und weist auch rein uigurische Wörter auf. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal liegt mit der Bedeutungsänderung älterer oder übersetzter Wörter vor. Von anderen Turksprachen, soweit diese nicht ebenfalls in China gesprochen werden, unterscheidet sich Uigurisch zudem und durch seine große und schnell wachsende Anzahl chinesischer Lehnwörter. Allerdings enthielt der uigurische Wortschatz noch im Jahre 1944 zu 49 Prozent aus originär uigurischen, zu 33,4 Prozent aus arabischen und zu 7,5 Prozent aus persischen Wörtern, während Russisch und andere europäische Sprachen 5,5 Prozent und Chinesisch lediglich 2 Prozent des Wortschatzes stellten.

Die Entlehnung aus dem Arabischen ins Uigurische nahm ihren Anfang im 14. und 15. Jahrhundert und diente in erster Linie als religiös-islamisches Vokabular. Die persischen Lehnwörter bezeichnen zu über der Hälfte konkrete Ideen und Namen von Gegenständen, während es sich beim Rest um arabische Lehnwörter handelt, die zunächst ins Persische aufgenommen und dann ins Uigurische übernommen wurden. Russische und andere europäische Lehnwörter sind verhältnismäßig jüngsten Datums und dienen hauptsächlich als technisches Vokabular (wie etwa aptomobil für „Auto[mobil]“) oder für einige politische Begriffe (wie etwa puroletariyat für „Proletariat“). Chinesische Lehnwörter schließlich können in solche alten Typs – die bereits vor 1949 verwendet wurden – und solche neuen Typs unterschieden werden. Diejenigen des alten Typs waren eher in der ländlichen Bevölkerung vertreten, da in den Städten lebende uigurische Intellektuelle chinesische Lehnwörter verachteten.

Die neuuigurische Schriftsprache wurde ab 1921 in Russisch-Turkestan gebildet und ab 1949 auch als Schriftsprache der Uiguren in Xinjiang übernommen. Bevor 1921 beschlossen wurde, den verschiedenen türkischen Dialekten der heutigen modernen Uiguren den gebräuchlichen Namen „Uiguren“ zu geben, waren die Uiguren von Russisch-Turkestan Taranchi („Bauern“) genannt worden, während die Sprache der Uiguren Xinjiangs unter den Bezeichnungen für die verschiedenen Oasen-Dialekte, in denen sie lebten, bekannt war, wie beispielsweise Qasgharliq (dt. etwa: „Kaxgarisch“) oder Turfanliq (dt. etwa: „Turpanisch“). Obwohl die Sprache heute „Uigurisch“ genannt wird und ein uigurischer nationaler Mythos einer direkten Abstammung von den Alten Uiguren besteht, geht diese neuigurische Sprache nicht auf das zu den nordtürkischen Sprachen gehörende Altuigurisch zurück[und es liegt keine direkte Abstammung der heutigen Uiguren von den Uiguren des 8. Jahrhunderts vor, vermutlich nur mit Ausnahme der „Gelben Uiguren“, in deren Sprache das Altuigurisch fortlebt, während eine weitere direkte sprachliche Herleitung zu den Salaren unklar ist. Die meisten Sprachklassifikationen stellten das moderne Uigurisch nicht nur in sprachverwandtschaftliche Verbindung zu bestimmten usbekischen und kirgisischen Dialekten, sondern auch zu weitaus kleineren Sprachgruppen wie den „Gelben Uiguren“ (Säriq) und Salaren. Uigurisch geht demnach ebenso wie das ihm sehr ähnliche Usbekisch auf die Tschagataische Sprache zurück, die als türkische Literatursprache des islamischen Zentralasiens vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts diente.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Uiguren#Sprache

Vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert wurde Uigurisch mit einer Version des arabischen Alphabets geschrieben, das als „Chagatai“ bekannt ist. Während des 20. Jahrhunderts wurde eine Reihe von Versionen des lateinischen und kyrillischen Alphabets übernommen, um die Schriftlichkeit der Uiguren in verschiedenen Regionen zu fördern. Das lateinische Alphabet war jedoch unbeliebt und 1987 wurde die arabische Schrift als offizielle Schrift für Uiguren in China wieder eingeführt.

Der Name dieser Sprache wird in Uigur, Uiguir, Uighuir, Uygur, Uighur, Uygur, Uyghur auf Englisch und 维吾尔 语 (Wéiwú’ěryǔ) auf Mandarin-Chinesisch geschrieben. Muttersprachliche Namen der Sprache sind ئۇيغۇرچە / Уйғурчә / Uyghurche oder ئۇيغۇر تىلى / Уйғур тили / Uyghur tili. Uigurisch ist die bevorzugte Schreibweise im lateinischen Alphabet: Dies wurde auf einer Konferenz des Komitees für ethnische Sprachen und Schrift der autonomen Region Xinjiang Uiguren im Oktober 2006 bestätigt.


Urdu

Urdu ist Nationalsprache sowie Amtssprache in Pakistan und einigen indischen Bundesstaaten mit hohem muslimischen Bevölkerungsanteil. In Pakistan sprechen es nur etwa 7 % als Muttersprache, also ca. 14 Mio. Einwohner. Diese sind Nachkommen von aus Indien zugewanderten Muslimen, sogenannte Muhadschirs. Jedoch dient Urdu neben Englisch in zunehmendem Maße als Verkehrssprache zwischen den einzelnen Regionalsprachen, ist in den Medien stark vertreten und an allen Schulen Pflichtfach. Dadurch spricht die Mehrheit der Pakistaner Urdu als Zweit- oder Drittsprache.

Urdu verwendet eine Variante des persischen Alphabets, das wiederum eine Variante des arabischen Alphabets ist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Urdu

Urdu wurde seit dem 12. Jahrhundert mit einer Version der perso-arabischen Schrift geschrieben und ist normalerweise im Nastaliq-Stil geschrieben. Das Wort Urdu ist türkisch für „fremd“ oder „Horde“.


Usbekisch

Seit der Islamisierung wurde in Usbekistan bis 1923 – wie in ganz Zentralasien – Tschagataisch als Schriftsprache gebraucht, das in persisch-arabischen Buchstaben geschrieben wurde.

Im Jahre 1923 wurde dieses Alphabet reformiert, der usbekischen Sprache angepasst und Usbekisch zur Schriftsprache in Usbekistan.

1929 wurde das Neue Turksprachige Alphabet eingeführt, und das Usbekische begann, sich den oghusischen Sprachen anzupassen. Lautlich war diese usbekische Schriftsprache nach dem Nordusbekischen und grammatisch nach dem (teiliranisierten) Südusbekischen Taschkents ausgerichtet.

Im Laufe der 1930er Jahre wurde im Zuge von Änderungen der normativen Grammatik auch das Lautsystem am Südusbekischen ausgerichtet, was auch erneute Änderungen der Orthografie nach sich zog.

1939/40 wurde ein angepasstes kyrillisches Alphabet eingeführt, das auf der für das Russische üblichen Schrift aufbaut, jedoch um zusätzliche Buchstaben für die spezifisch usbekischen Laute erweitert.

Zur Zeit des Zusammenbruches der Sowjetunion (1988/89) gab es – im Zuge der Re-Nationalisierung und Islamisierung – Bestrebungen, das persisch-arabische Alphabet wieder einzuführen. Diese hatten jedoch mangels staatlicher Unterstützung keinen Erfolg. Lediglich in Publikationen islamischer/islamistischer Gruppierungen wird das Usbekische heute oft in arabischer Schrift geschrieben.

Nachdem auf dem ersten Treffen aller turksprachigen Präsidenten (Ankara 1992) beschlossen worden war, für die Turksprachen der ehemaligen Sowjetunion das neue türkische Alphabet zu übernehmen beziehungsweise bei dessen Nichtübernahme ein latein-basiertes Alphabet zu entwickeln, wurde 1993 zunächst ein Entwurf für ein lateinisches Alphabet für das Usbekische vorgelegt, das zahlreiche diakritische Zeichen enthielt.

1995 beschloss die usbekische Regierung jedoch, stattdessen das lateinische Alphabet ohne Zusatzzeichen einzuführen. Dies sollte unter anderem die Verwendung der normalen englischen Schreibmaschinen- und Computertastatur ermöglichen und den zusätzlichen Aufwand für einen eigenen Zeichensatz vermeiden. Für diejenigen Laute, für deren Wiedergabe kein geeigneter lateinischer Buchstabe vorhanden war, wurden Digraphen eingeführt, bei deren Lautwert man sich an den Lautwerten der Konsonantenkombinationen im Englischen orientierte. Die Buchstaben gʻ und oʻ verwenden einen Haken als diakritisches Zeichen, der in seiner normativ korrekten Form nicht mit dem Apostroph identisch ist, sondern vielmehr einer kleinen 6 ähnelt, während der Apostroph ʼ einen Glottisschlag oder eine Vokallängung anzeigt. Sowohl das kyrillische als auch das arabische Alphabet sollen weiter gelehrt werden, um den Zugang zur älteren Literatur zu ermöglichen.

Die Normierung des usbekischen Lateinalphabets ist noch nicht abgeschlossen. 2018 veröffentlichte die usbekische Regierung einen Entwurf für eine erneute Alphabetreform, bei der die meisten Digraphen wieder abgeschafft und durch diakritische Zeichen ersetzt werden sollen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Usbekische_Sprache


Wakhi

Wakhi (Wakhi: وخی) ist eine ostiranische und damit indogermanische Sprache, die im Wachankorridor, also in der Grenzregion zwischen Afghanistan, Pakistan, Tadschikistan und China von den ethnischen Wakhi gesprochen wird.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wakhi_(Sprache)

Das gesprochene Wakhi wird in Pakistan zum Teil im Radio im Fernsehen verwendet. Obwohl es traditionell nicht geschrieben ist, gibt es Möglichkeiten, es mit arabischen, kyrillischen und lateinischen Alphabeten zu schreiben. Ein Rechtschreibsystem mit dem lateinischen Alphabet wurde 1984 von Haqiqat Ali entwickelt, und in Tadschikistan wird manchmal ein kyrillisches Rechtschreibsystem für Wakhi verwendet.


Wolof

Wolof [wɔlɔf] ist eine Sprache der Wolof aus dem nördlichen Zweig der westatlantischen Sprachfamilie, einer Untergruppe der Niger-Kongo-Sprachen. Die am nächsten verwandten Sprachen sind Fulfulde und Serer.

Wolof wird überwiegend in Senegal gesprochen. Etwa 80 % der Senegalesen beherrschen die Sprache und machen Wolof zur faktischen Umgangssprache des Landes. Daneben wird Wolof auch noch in den benachbarten Ländern Gambia und Mauretanien gesprochen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolof_(Sprache)

Wolof wurde zuerst mit einer Version der arabischen Schrift Wolofal geschrieben, die noch immer von vielen älteren Männern im Senegal verwendet wird. Die Wolof-Rechtschreibung mit dem lateinischen Alphabet wurde 1974 standardisiert und ist die offizielle Schrift für Wolof im Senegal.

Wolof wird manchmal auch mit dem Garay-Alphabet geschrieben, das 1961 von Assane Faye, einem senegalesischen Künstler, entworfen wurde. Dieses Alphabet ist von rechts nach links geschrieben und lose der arabischen Schrift nachempfunden.