Die Geschichte der arabischen Sprache und Schrift
1. Über die arabische Schrift und Sprache
2. Ein kleiner Einstieg
2.1 Wer spricht denn Arabisch
2.2 Diversität und Diglossie
2.3 Standardarabisch
2.4 Historischer Blick auf die Sprache und Schrift
2.4.1 Anfänge
2.4.2 Islamische Ausbreitung
2.5 Sprachweiterentwicklung des Klassischen Arabisch; des sog. Hocharabisch
2.6 Sprachweiterentwicklung der Dialekte des Arabischen
2.6.1 Innerhalb der arabischen Welt
2.6.2 Außerhalb halb der arabischen Welt
2.7 Lautlehre
3. Arabische Schrift
3.1 Historische Entwicklung
3.2 Struktur der arabischen Schrift
3.3 Die Schrift als Kunstform – Arabische oder auch Islamische Kalligrafie
3.4 Die arabischen Zahlen
4. Und zum Schluss noch … warum sich mit Arabisch beschäftigen?
5. Weiterführende Quellen
5.1 Literatur
5.2 Links
1. Über die arabische Schrift und Sprache
Eigentlich ist dies ein kleiner Einstieg in diese Website, die sich mit der arabischen Sprache und Schrift befasst, die über die Jahre ein wichtiges Hobby geworden ist.
2. Ein kleiner Einstieg
An dieser Stelle möchte ich eine Überblich, einen Einstieg in die arabische Sprache und Schrift geben. Man kann die Schrift und die Sprache nicht als isolierte Phänomene betrachten, sondern beides geht ineinander über. Sie Sprache kann nicht ohne Schrift, die Schrift braucht die Sprache.[1]
Insbesondere die Schrift, mit seiner durch die verschlungene Ornamentik, übt eine Anziehung aus, der man sich kaum entziehen kann. Die Schrift, die das Funktionale oft bei weitem sprengt, ist nicht nur Mittel zur Kommunikation geworden, sondern kann als eigenständige Kunstrichtung verstanden werden. Die kalligrafischen Verzierungen und Ornamente in Moscheen und Büchern haben schon viele in ihren Bann geschlagen.
Die Sprache an sich scheint durch das faszinierende visuelle Element in den Hintergrund zu treten, da sie für das „europäische Ohr“ sehr gewöhnungsbedürftig ist mit den ungewohnten Lauten, aus denen wir keine zu rechten Wort-Reihen feststellen können. Sie erscheint hart und ohne Eleganz. – was aber nicht stimmt.
2.1 Wer spricht denn Arabisch
Arabisch ist die Sprache einer reichhaltigen Kultur und wird von 160 Millionen Menschen gesprochen und geschrieben. Varianten davon werden von 300 Millionen Menschen gesprochen. Für 600 Millionen Menschen ist die ein Bestandteil ihrer Religion und verbindet alle Moslems in der Welt miteinander. Für 50 Millionen Menschen ist Arabisch die Zweitsprache. Einzelne Varianten des Arabisch, also die Dialekte in den einzelnen Gebieten sind teilweise so unterschiedlich, dass man schon fast von verschiedenen Sprachen sprechen kann.
2.2 Diversität und Diglossie
Zu den Dialekten, der Diversität, kommt noch eine soziologische, gesellschaftliche Erscheinung, das der Diglossie. Es gibt in allen arabischen Ländern einen schriftsprachlichen Standard[2], der nur zum Schreiben und für einginge, wenige Kommunikationssituationen verwendet wird und einen mündlichen Standard. Der Unterschied zu regionalen Dialekten in Deutschlang (Schwäbisch, Bayerisch etc.) ist, dass diese Dialekte kein Standard sind, jedoch das Mündliche in Ägypter z.B. ist dort ein Standard.[3]
Der mündliche Standard orientiert sich oft am Dialekt, der in den Hauptstädten gesprochen wird. So ist in Ägypter der sogenannte Kairiner Dialekt sehr tonangebend. Der schriftsprachliche Standard (Hocharabisch, also die Sprache des Korans oder das MSA=Modern Standard Arabic) ist eine Art Überdachung des gesamten arabischen Sprachraumes und erlaubt eine Kommunikation zwischen Sprachräumen die weit auseinander liegen und normalerweise riesige Unterschiede in den mündlichen Standards (lokale Dialekte) aufweisen. Eine Kommunikation eines Bewohners aus dem Maghreb (z.B. Tunesien) ist nicht eine, Bewohner eines östlich liegenden arabischen Landes nicht ohne weiteres möglich; eine Verständigung zwischen einem mit einem Bewohner der Tschad-Arabisch[4] spricht ist unmöglich. Eine Verständigung kommt dann Zustande, wenn beide Gesprächspartner das schriftsprachliche Arabisch beherrschen. Bei einem gewissen Bildungsstand ist dies normalerweise möglich.
2.3 Standardarabisch
Das Standardarabisch (Schriftsprache) ist einer der sechs offiziellen UNO-Sprachen und Amtssprache in 25 afrikanischen und vorderasiatischen Staaten (zwar nicht immer als einzige Amtssprache; teils ist auch eine andere Sprache noch Amtssprache).
-
- Ägypten
- Algerien (mit Tamazight)[5]
- Bahrain
- Dschibuti (mit Französisch)
- Eritrea (mit Tigrinja)[6]
- Irak (mit Kurdisch)
- Israel (mit Hebräisch)
- Jemen
- Jordanien
- Katar
- Komoren (mit Französisch und Komorisch)
- Kuwait
- Libanon
- Libyen (mit Tamazight)
- Marokko (mit Tamazight)
- Mauretanien
- Oman
- Palästina
- Saudi-Arabien
- Somalia (mit Somali)[7]
- Sudan (mit Englisch)
- Syrien
- Tschad (mit Französisch)
- Tunesien
- Vereinigten Arabischen Emiraten
2.4 Historischer Blick auf die Sprache und Schrift
2.4.1 Anfänge
Die arabische Sprache gehört zum Sprachstamm der semitischen Sprachen[8] und ist Teil der Afro-Asiatischen Sprachen, die sich in Nordostafrika entwickelt haben. Andere Mitglieder dieses Stammes sind das Hebräische und die Sprachen Äthiopiens. Von den Mitgliedern der semitischen Sprachen ist das Arabische die jüngste.
Arabische Schriftfragmente können bis ins 9. Jahrhundert v.u.Z. zurückverfolgt werden, und zwar in Assyrische, bei der Bestimmung von Eigennamen, die hier in Keilschrift geschrieben wurden.
Die ursprüngliche arabische Sprache war eine gesprochene. Dichter trugen auf Marktplätzen Gedichte vor oder erzählten Geschichten. Diese Art des Vortragens trug die Sprache von Generation zu Generation weiter. Und heute noch spielen Gedichte eine sehr große Rolle in der arabischen Sprach- und Schriftkultur.
Sprache und Schrift sind untrennbar miteinander verbunden. Die Sprachentwicklung lässt sich anhand vorhandener Urkunden und Inschriften verfolgen. Eine lautliche Nachverfolgung ist schwer, denn die wirkliche Lesung einer Sprache in der Vergangenheit ist uns verschlossen, da wir nicht wissen wie die Sprechweise war; aufgrund der zeitlichen Distanz. Was noch erschwerend dazu kommt ist, das Arabische ein sogenannte Konsonatensprache ist, bei der, grob gesagt, Vokale nicht mitgeschrieben werden (stimmt so nicht ganz, es gibt drei ausgeschriebene Langvokale, die Kurzvokale entfallen bei Schreiben – die werden einfach anhand des Sprachwissens ergänzt). Die Kernbedeutung eines Wortes wird (meistens) durch 3 Konsonanten repräsentiert; genannt Wurzel Kurze Vokale finden sich nicht (d.h. in der Regel) im Schriftbild wieder. Ausnahmen davon sind sogenannte vollvokalisierte Texte, wie Fremdwörter oder Kinderbücher. durch das Hinzufügen von Prä- und Suffixen, sowie eine Ergänzung mit Kurzvokalen verändert sich die Sprachwurzel zu anderen Bedeutungen.
So kann das 3-radikalige Wurzel ع ل م = علم kann je nach Modifikation verschiedenste Bedeutungen erlangen:
die Wissenschaft, die Ahnung, das Banner, belehren, erfahren, die Fahne, die Flagge, wissen, kennen, die Kenntnis, die Kunde, die Lehre, das Lehrfach, das Wahrzeichen, der Lehrer, ……
Eine Spracheinwicklung ist daher am Besten anhand des vorhandenen Schriftgutes verfolgen. –> Punkt : Arabische Schrift
2.4.2 Islamische Ausbreitung
Bis zum 5. Jahrhundert ist über die Entwicklung der Sprache wenig bekannt. Ihre Verbreitung beschränkte sich auf das zentrale arabische Hochland.
Erst mit Aufkommen des Islams erhielt die Sprache eine starke Dynamik. Durch die Ausbreitung des Islams wurde auch das Arabisch (und natürlich auch damit die Schrift) verbreitet. Die Sprache des Korans verdrängte im Laufe der Eroberungen das Aramäische[9] in Syrien, das Koptische[10] in Ägypten, die Berberdialekte und von Tunesien aus wurde Malta[11] arabisch beeinflusst. Sansibar und Ostafrika wurde vom Oman arabisch beeinflusst.
Die Verbreitung des Islams durch arabische Händler in den fernen Osten hat heute zur Folge, dass in Malaysia zwar Bahasa Melayu gesprochen wird, aber diese Sprache mit arabischen Schriftzeichen geschrieben wird.
Aber auch in unsere Sprache haben sich etliche „Arabesken“ manifestiert. Durch die Kreuzzüge und den regen venezianischen Handel haben viele Wörter aus dem Arabischen Eingang in unseren Sprachgebrauch gefunden. Zucker (arab.: sukka), Kaffee (arab.: qahwa), Alkohol (al-kuhl) und etliche bereichern unsere Sprache.
2.5 Sprachweiterentwicklung des Klassischen Arabisch; des sog. Hocharabisch
Die klassische arabische Sprache hat keine erwähnenswerte dynamische Weiterentwicklung durchgemacht. Die Entwicklung von Struktur und Normierung waren im 9. Jahrhundert abgeschlossen. Nur noch kleine Adaptionen im Vokabular wurden vorgenommen und den neuen Zeiten angepasst. Verglichen mit Deutsch bzw. Althochdeutsch sind diese Anpassungen nur „Peanuts“. Von den Merseburger Zaubersprüchen[12] zum heutigen Deutsch sind es viele „Lichtjahre“.
Die Beste Erklärung, warum das Arabische nicht diesem Sprachwandel unterworfen wurde und sich bis in die heutigen Tage als lebendige Sprache behautet hat bietet Johann Fück[13] in Arabiya 1950[14] an:
„Bisher hat die klassische Arabbya ihre führende Stellung wesentlich dem Umstand verdankt, dass sie in allen arabischen Ländern und weit darüber hinaus als sprachliches Symbol der kulturellen Einheit der Islamwelt dienste. Bisher hat die Wucht der Tradition sich immer noch stärker erwiesen als alle Versuche, die klassische Arabiya aus dieser ihrer allbeherrschenden Stellung zu verdrängen. Wenn nicht aller Erwartungen täuschen, wird sie auch in Zukunft diese Stellung als islamische Kultursprache behaupten., solange es eine islamische Kultureinheit gibt.“
Und die Frage, warum sich die Schriftsprache unverändert geblieben ist beantwortet Fück in dem unter 16) genannten Werk auch:
„ Die von den arabischen Nationalgrammatikern mit unendlichem Fleiße und bewundernswerter Hingabe aufgestellten Regeln haben die klassische Sprache in allen ihren Aspekten phonetisch, morphologisch syntaktisch und lexikalisch so umfassend dargestellt, dass ihr normative Grammatik einen Zustand der Vollendung erreicht hat, der keinerlei Weiterentwicklung zulässt.“
2.6 Sprachweiterentwicklung der Dialekte des Arabischen
Die Dialekte habe hingegen eine Entwicklung durchgemacht und sich auch teilweise weit voneinander entfernt haben zu den sogenannten neuarabischen Dialekten. So ist es am besten, wenn versucht wird eine geografische Unterscheidung zu machen. Es können nach geografischer Lage folgende Dialektgruppen festgestellt werden:
2.6.1 Innerhalb der arabischen Welt
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- Ägyptisch-Arabisch: dies ist der bekannteste Dialekt, da Ägypten eine (ähnlich Bollywood) Filmindustrie besitzt und so mit diesen Produktionen und dem entsprechenden Dialekt in die anderen arabischsprachigen Länder strahlt. An dieser Stelle der Hinweis auf eine besonderheit des ägyptischen Dialektes !!!
- Maghreb-Arabisch: Tunesien, Marokko, Algerien; Westlibyen und Mauretanien
- Golf-Arabisch: die arabischen Länder von Kuwait zu Oman
- Levantinisches Arabisch (Syrisch-Palästinensisches Arabisch): die Dialekte on Syrien, Palästina, Westjordanien und Libanon
- Andalusī: auch als andalusisches Arabisch bekannt, war eine oder mehrere Arten von Arabisch, die in al-Andalus, den Regionen der Iberischen Halbinsel (modernes Spanien und Portugal) unter muslimischer Herrschaft (und für einige Zeit danach) vom 9. Jahrhundert bis zum 11. Jahrhundert gesprochen wurden. Es wurde im 17 Jahrhundert eine ausgestorbene Sprache in Iberien nach der endgültigen Vertreibung der der Muslime. Spielt eine bedeutende Rolle in der arabischen Literatur und hat starken Einfluss auf die Entwicklung des Spanischen genommen.
- Hiğāzī-Arabisch: Auch „ausgestorben“. War einst der Dialekt der Umayyaden-Dynastie[15] und hat Bedeutung für die ersten Koranabschriften.
- Nağad-Arabisch: Der Nağad ist eine Landschaft im Inneren der arabischen Halbinsel im heutigen Saudi-Arabien. Historisch gesehen ist er der Ausgangspunkt der Wahhabiten[16] und deren Dialekt.
- Jemenitisches Arabisch: Das Jemenitisch-Arabische kommt (ähnlich wie Syrisch-Arabisch) dem Hocharabischen außerordentlich nah, jedoch besitzt es auch einige Charakteristika, die es von der Standardsprache unterscheiden. Der jemenitische Dialekt ist mit dem Dialekt Saudi-Arabiens eng verwandt. Über die nordjemenitischen Dialekte – es gibt also nicht nur einen jemenitischen Dialekt.
- Sudanesisches Arabisch: Sudanesisch-Arabisch (auch Sudan-Arabisch) ist ein arabischer Dialekt, der im Sudan und im Südsudan gesprochen wird und eine starke Ähnlichkeit mit den Dialekten Oberägyptens aufweist.
- Irakisches Arabisch: Das ein arabischer Dialekt, der im Irak gesprochen wird. Wenn von „Standard-Irakisch-Arabisch“ die Rede ist, so ist fast immer der Bagdader Dialekt gemeint.
- Ägyptisch-Arabisch: dies ist der bekannteste Dialekt, da Ägypten eine (ähnlich Bollywood) Filmindustrie besitzt und so mit diesen Produktionen und dem entsprechenden Dialekt in die anderen arabischsprachigen Länder strahlt. An dieser Stelle der Hinweis auf eine besonderheit des ägyptischen Dialektes !!!
2.6.2 Außerhalb halb der arabischen Welt
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- Maltesisch Die Malteser sprechen, das Malti, die einzig semitische Sprache, die mit lateinischen Buchstaben geschrieben wird. Durch die Jahre sind viele Fremdwörter, besonders aus dem Englischen und Italienischen in die Sprache eingeflossen. Überraschend ist, dass die Insulaner diese einzigartige Sprache pflegen konnten, obwohl die verschiedenen Mächte über die Jahrhunderte so viele andere Einflüsse mitbrachten. Malti war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein fast ohne Schriftsprache, bis die grammatischen Regeln definiert und niedergeschrieben wurden.
Die erste schriftliche Quelle des Maltesischen ist eine Ballade von Pietro Caxaro, (gest.1485). Die Ritter versuchten ebenfalls, sie zu verschriftlichen. Man nimmt an, dass Malti aus der Sprache der antiken Phönizier hervorgeht, die um 750 v.Chr. auf Malta eintrafen.
Der Einfluss der Araber, die vom 9. bis 13. Jahrhundert auf den Inseln zuhause waren, ist deutlich in der maltesischen Sprache zu erkennen, dessen Wurzeln ohnehin eng mit dem Arabischen verwandt sind. Ortsnamen und Zahlen sind die auffälligsten Beispiele des arabischen Einflusses auf die Sprache.
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- Zypriotisches Arabisch: Dieser arabische Dialekt verdankt seine Existenz vier maronitischen[17] Wanderungsbewegungen aus dem fruchtbaren Halbmond nach Zypern im 8., 10., 12. und 13. Jahrhundert und ist daher mit der libanesisch-syrischen Gruppe der arabischen Dialekte verwandt. Zypriotisches Arabisch ist neben Armenisch (Westarmenisch) eine anerkannte Minderheitensprache in der Republik Zypern.
- Zentralasiatisches Arabisch: Neben Chorasan finden sich auch in Usbekistan in der Gegend von Buchara und im Norden Afghanistans noch arabischsprachige Nachfahren dieser ersten Einwanderer; man das Chorasan-Arabische mit dem Usbekistan-Arabischen und dem Afghanistan-Arabischen unter dem Begriff zentralasiatisches Arabisch zusammen
- Zentralafrikanisches Arabisch: schadisch-Arabisch, auch Tschadarabisch, oder Schuwa-Arabisch, auch Arabe Choa, Shuwa Arabic, l’arabe du Tchad, Baggara-Arabisch, ist eine Varietät des Arabischen, die in der Region des Tschadbeckens von den Schua-Arabern gesprochen wird. Sie wird mit dem arabischen Alphabet geschrieben. Es ist inzwischen die Muttersprache für fast eine Million Menschen im Tschad, im Sudan, im Südsudan, in Kamerun, in Nigeria, im Niger und der Zentralafrikanischen Republik. Sie dient als Verkehrssprache in einem Großteil der Region und steht dabei in Konkurrenz zur französischen Sprache, welche neben dem Hocharabischen die Amtssprache des Tschad ist.[1] In Nigeria wurde es 2007 von etwa 10 % der Bevölkerung Maiduguris gesprochen
2.7 Lautlehre
Die Lautlehre (Phonologie)[18] ist eine sprachwissenschaftlich recht komplex und dies gilt für die arabische Sprache besonders. Was dem Sprachendlerneden aus unserem Kulturkreis besonders schwerfällt ist die Aussprache der sogenannte Empathischen Laute. Also sehr dunkle Laute. An dieser Stelle möchte ich nur an weiterführende Artikel/Literatur verweisen, da das Thema der arabischen Phonetik doch sehr speziell ist und den Rahmen einer Einführung in die Arabische Sprache und Schrift sprengen würde. Weiteres zum Thema „Phonologie“ auch hier auf dieser Site unter http://www.chj.de/theoretische-linguistik/.
Siehe auch:
Nivin Abu-Shal- Ain Shams University: Segmentale
Unterschiede im Lautsystem des Deutschen und Arabischen und die Ausspracheprobleme sowohl der arabischen Deutschlernenden als auch der deutschen Arabisch-lernenden
https://www.researchgate.net/publication/335276858_
Arabische Lautlehre (Phonetik und Phonologie) (Bibliographie)
https://islam-akademie.de/index.php/arabische-sprache-und-philologie/171-lautlehre-phonetik-und-phonologie-im-arabischen-bibliographie
3. Arabische Schrift
Die Entwicklung einer Schrift oder eines Alphabetes lässt sich am Besten durch vorhandene Schriftstücke bzw. Urkunden und Inschriften aus der Vergangenheit nachverfolgen.
3.1 Historische Entwicklung
Das arabische Alphabet entwickelte sich nach der allgemeinen Lehrmeinung aus dem nabatäischen Alphabet. Aber bevor die arabische Schrift sich in der heutigen Form manifestiert hat gab es auf der arabischen Halbinsel konkurrierende Systeme, wie es aus der nachstehenden Grafik zu ersehen ist. Die heutige arabische Schrift hatte als Vorgänger die aramäische / nabatäische Schrift, die wiederum aus der sogenannten Byblos-Schrift und der Phönizischen Schrift hervorgegangen sind. Besonders was dieses frühe Stadium des Arabischen betrifft bewegen wir und auf Terrain, das noch viele Fragen offen hat.
Der Begriff „Frühnordarabisch“ bezieht sich hier nicht auf eine Schriftform , sondern auf geographische Lage. Die dort gesprochenen arabischen Dialekte wurde mit eigenen Schriftformen ausgedrückt und niedergelegt. Als sich das „Altarabische“ entwickelte, sowohl in Wirt und Schrift, sind diese Schriftarten ausgestorben,
Wer sich ein genaueres Bild machen möchte, wo diese frühen Formen der arabischen Schrift vorkamen und wie sie aussahen, den möchte ich bitten dem nachfolgenden Link zu folgen. –> Früharbische Schriftformen
Nabatäisches Alphabet
Auf das vierte Jahhundert. wird die älteste arabische Inschrift, in nabatäisch[20]-aramäischer (Grabinschrift aus An-Namara) Schrift datiert. Die Inschrift wurde am 4. April 1901 von zwei französischen Archäologen, René Dussaud und Frédéric Macler , in al-Namara (auch Namārah; modernes Nimreh ) in der Nähe von Shahba und Jabal al-Druze in Südsyrien, etwa 100 Kilometer südlich von, gefunden Damaskus und 50 Kilometer nordöstlich von Bosra und 120 Kilometer östlich des See Genezareth.[20a] Um die Stadt Petra, im heutigen Jordanien sammelten sich im 6. und 5. Jahrhundert v.u.Z. nordsemitische Stämme. Aus dem 2. Jahrhundert n.u.Z stammen die ersten Schriftfunde des nabatäischen Alphabets
Die Grabinschrift aus An-Namara –> Näheres zur Inschrift von An-Namara
Eine ältere Inschrift aus einer Vorform des arabischen ist die Inschrift von En Avdat, die 1979 entdeckte Inschridt von „En Avdat“. Sie wurde in der israelische Wüste von Negev entdeckt und kann als das älteste Dokument der arabischen Schrift gelten.
Inschrift von En Avdat .[20b] –> Näheres zur Inschrift von En Avdat
Die ältesten arabischen Schriftfunde sind auf das Jahr 512 n.u.Z. zu datieren. Die nabatäiache Schrift verwandelte sich langsam in die arabische Schrift. Im 7. Jahhunder n.u.Z ist diese Entwicklung abgeschlossen.
In dieser Zeit wurden auch die diakritischen Zeichen[22] von Kalif Abdalmalik ibn Marwan (685-705 aus der Umayyaden-Dynastie, eingeführt um die Mehrdeutigkeit von Zeichen und damit von Begriffen gerecht zu werden. Dies war insbesondere für ddie Lesbarkeit des Korans wichtig. Ausserdem erleichterte die Setzung der diakritischen Zeichern, das Eerlernen der arabischen Sprache, so dass in den oberten Gebieten Einheimische das Arabisch erlernen konnten und so auch in die Verwaltung eintreten konnten, was erst die Verwaltung eines so umfangteichen Reiches möglich machte.
Die Normierung der wurde erst zum 8. Jahrhundert n.u.Z. abgeschlossen, das heißt Phonetik, Grammatik und Orthografie wauden seither nur minimal verändert. Andes ist es natürlich mit der Lexographie. Diese wird versucht bis heute der Moderne anzupassen, wenn auch hier nur langsam und schleppen, da die Schrift und Sprache als von Gott an Mohammed in Form des Korans gegeben wurde und somit als vollkommende Sprache bzw, Schrift betrachtet wird, die nicht weiter verändert werden kann.
Aber durchdie Horden der Mongolen, die in den asiatishen Teil der islamischen einfiefen zerstörten sie den Mittelpunkt des geisteigen Lebens. Bagdad im allen seinen Biblotheken und Schulen wurden vernichtet. Diese intelektuelle Lücke konnte Andalusien bis zur Reconquista abfedern, aber eine extreme Einendung der Sprache und Schrift durch eine übersteigerte Religiosität, fand in der Zeit des Osmanisches Reiches statt, in der Zeit, als das arabische Reich keine Bedeutung mehr hatte. Die Sprache und Schrift; insbesondere die Sprach, blieb im Mittelalter „stacken“. Wissenschaftliche Abhandlungen, einst eine Domäne des Arabischen, war kaum noch möglich. In der Poesie wurden die Werke des altarbischen Dichter kopiert und eine dynamische Weiterenticklung fand nicht statt.
Der zerfall des islamisches Reiches hatte jedoch nicht den Niedergang der arabischen Kultur zur Folge. Der Buckdrucke, der im 19. Jahundert auch in das Arabische eindrang, hatte zur Folge, das das Geschriebene nun sehr Vielen zugänglich war.
In der Zeit des Kolonialismus fanden die Ideen des Nationalstaates auch Eingang in die arabische Welt. Die Sprache und Schrift wurde neu entdeckt und zu politischen Zwecken benutzt. Der „Dornröschenschlaf“ mit der Politisierung war zu Ende . Die Sprache und Schrift fand num Eingang wieder in alle Bereiche, Poesie und Prosa, Übersetzungen der Werke des Westens, es entstanden Zeitungen und Zeitschrift –das gesamte Spektrum der Pblzistik wurde adaptiert und angepaßt.
Es wurde zwar in den meisten Fällen die klassische Literatursprache verwendet, aber unter Wewendung von Fremdwürter, Lehnwörtern etc.; also der Moderene angepaßt.
In Damaskus wurde 1918 die „Akademie für die Arabische Sprache zu Damaskus“ gegründet und 1976 eine „Jordanische Akademie für die Arabische Sprache“ in Amman.
3.2 Struktur der arabischen Schrift
Die arabische Schrift ist wie alle anderen semitischen Schriftsystem eine
Konsonantenschrift, Vokale sind eher selten. Sie ist linksläufig; sie wird also von rechts nach links geschrieben. Sie ist eine Kursivschrift, also die Buchstaben werden im Schriftverlaufes innerhalb Wortes verbunden; es existiert also keine Blockschrift. Dadurch kann es nicht zu Worttrennungen kommen und es existieren keine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung.
Ohne auf weitere Details zu gehen (dies möchte ich eher denjenigen überlassen, die Arabisch lernen/lernen wollen) besteht das arabische Alphabet aus 28 Buchstaben. Diese könne konsonantischen Lauten zugeordnet werden. 3 der Zeichen haben gleichzeitig auch Vokalcharakter. Daneben gibt es noch 3 diakritische Zeichen, die Kurzvokalcharakter haben, aber nur im Koran oder Lehrbüchern verwendet werden. Siehe auch: http://www.chj.de/theoretische-linguistik/
Diese kleinen Zeichen auf dem ersten und dritten Buchstaben (der kleine Strich und der kleine Kringel) sind die diakritischen Zeichen, die das Lesen erleichtern.
Die einzelnen Zeichen werden nach bestimmten Regeln verbunden, abhängig ihrer Stellung im Wort (Anfang, Mitte, Ende).
Buchstabe |
Umschrift |
Name |
Aussprache |
ا |
a: |
Alif |
Amerika |
ت |
b |
Ba: |
Butter |
ت |
t |
ta:‘ |
Teilung |
ث |
t |
ta:‘ |
engl. thick oder think |
ج |
g |
gi:m |
eng. Journal |
ح |
h |
ha:‘ |
sehr stark gehauchtes h – wie Hans |
خ |
h |
h |
Bach, Kuchen |
د |
d |
da:l |
Dose |
ذ |
d |
da:l |
engl: mother |
ر |
r |
ra:‘ |
Roland (stark gerollt) |
ز |
z |
za:y |
Rose |
س |
s |
si:n |
Rosse |
ش |
š |
ši:n |
Schatz |
ص |
sad |
sa:d |
verdumpftes „s“ |
ض |
dad |
da:d |
verdumpftes „d“ |
ط |
ta |
ta:‘ |
verdumpftes „t“ |
ظ |
za |
za:# |
verdumpftes, lautes „z“ |
ع |
c |
cayn |
Kehl-Laut – würgend im Hals hinten – unbeschreiblich !! |
غ |
g |
gayn |
Richtig |
ف |
f |
fa:‘ |
Fritz |
ق |
q |
qa:f |
kehliges „k“ |
ك |
k |
ka:f |
Karin |
ل |
l |
la:m |
Leben |
م |
m |
mi:m |
Meer |
ن |
n |
nu:n |
Norbert |
ه |
h |
ha:‘ |
Hose |
و |
w; u: |
wa:w |
eng. what |
ي |
y; i: |
y; i: |
Jochen |
3.3 Die Schrift als Kunstform – Arabische oder auch Islamische Kalligrafie
Kaligrafische Inschrift aus der Madrassa des Sultan Bars Bey in Kairo
Da diese Schrift, die schon in ihrer einfachsten Form schon ornamental ist, wundert es nicht das, verstärkt durch eine religiöse verursachte Abbildungseinschränkung von Personen, diese Schrift zu einer Kunstform geworden ist, die heute noch ausgeübt wird und der Moderne auch angepasst wurde. Nach Ansicht des bekannten Tübinger Orientalisten Rudi Paret wurde ein Bilderverbot erst in späterer Zeit (8. Jahrhundert) in der Hadith-Literatur, die Aussprüche und Traditionen des Propheten wiedergibt, und im Fiqh, der gelehrten Diskussion über das sakrale Recht des Islams, diskutiert. So wurden in dem 1898 entdecketen Jagtschlöschen von Qusayr Amra (wahrscheinlich zwischen 730 – 740 AD im Auftrag von Prinz Walid Ibn Yazid, dem späteren umayyadischen Kalifen Walid II erbaut, durchaus Abbildungen von Menschen gefunfen. |
|
Fresken aus Qusayr Amra
Verschiedene Schreibstile unter http://www.chj.de/kalligrafie-und-schrift/
3.4 Die arabischen Zahlen
Auch die arabischen Zahlen habe wir übernommen – wenn auch die falschen. Die heutige Numerik, Mathematik und Algebra (à schon wieder was Arabisches) verwendet heute nach wie vor das arabische Ziffernsystem – inklusive der Null (die Einführung der Null war der Geniestreich schlechthin). Die von uns verwendeten Zahlen unterscheiden sich merkwürdigerweise in eklatanter Form von den heute in den arabischen Ländern verwendeten Zahlen.
Die heutigen zahlen des „Abendlandes“ |
Die heutigen Zahlen des „Morgenlandes“ |
1 |
١ |
2 |
٢ |
3 |
٣ |
4 |
٤ |
5 |
٥ |
6 |
٦ |
7 |
٧ |
8 |
٨ |
9 |
٩ |
0 |
٠ |
Wie kommt es nun denn, dass wir von arabischen Zahlen und Ziffern sprechen und diese dann doch keine Ähnlichkeit mit den in den arabischen Ländern verwendeten Zahlen haben?
Die Ehre der „Erfindung“ der ersten Zahlenschrift mit der Basis Zehn gehört Indien – Um genau zu sein Nordindien und das schon vor ca. 1500 Jahren. Um die Sache etwas abzukürzen (die Sachlage ist sehr kompliziert): arabische Gelehrte haben durch wissenschaftliche Kontakte nach Indien (insbesondere fand ein recht reger Austausch im Bereich der Astronomie statt) die Zahlen in die arabischen Länder importiert.
Um etwas exakter zu sein geschah dies in Bagdad um 773 n. Chr. (entspricht 156 der Hedjra) durch den Gelehrten Ibrahim al-Fassari. Dieser übersetzte im Auftrage des Kalifen eine indische Astronomieabhandlung.
Die Synthese griechischer und indischer Wissenschaft (mit babylonischen Erkenntnissen gewürzt) legte den Grundstein der arabischen Gelehrsamkeit und Wissenschaft, die in der Zeit vom 8. bis zum 12. Jahrhundert die glänzendste Periode erlebte.
Das arabische Reich teilte sich im 13. Jahrhundert in zwei Teile – der ostarabische Teil mit seinem Zentrum Bagdad und Damaskus und der westarabische Teil mit seinem kulturellen Zentrum in Cordova.
So nahmen auch die Zahlen zwei unterschiedliche Entwicklungen. Die westarabische Ausprägung und die ostarabische Ausprägung.
Der deutsche Gelehrte Gerbert de Aurillac (945 geboren) rechnet als erster mit arabischen Ziffern, die er in der spanischen Grenzmark kennen gelernt hat – also mit den Zahlen „Westarabiens“. Diese fanden sehr schnell Eingang in die europäischen Gelehrtenstuben – die Null wurde erst im 12. Jahrhundert in die westliche Mathematik eingeführt („Null“ oder „leer“ ist die arabische Übersetzung des (indischen) Sanskritwortes sunya , welches die gleiche Bedeutung hat).
Kurz nach der Übernahme durch Gerbert „starb“ die westarabische Schreibweise der Ziffer aus und wir sind auf der ostarabischen Schreibweise der Ziffer „sitzen
4. Und zum Schluss noch … warum sich mit Arabisch beschäftigen?
Die Vereinten Nationen haben 1974 Arabisch als sechste offizielle Verkehrssprache zugelassen. 19 Länder der Welt geben Arabisch als ihre offizielle Landessprache an und für viele Länder der Welt hat die Sprache als „Zweitsprache“ große Bedeutung. Für alle Muslime in der Welt ist sie die liturgische Sprache schlechthin.
Ereignisse aus dem Nahem Osten stehen immer im Brennpunkt des Weltinteresses und beeinflussen unser Leben. Fundamentalismus, Islamismus und Schlagworte dieser Art wandern unreflektiert durch die Presse. Der Golfkrieg und die damit verbundenen Berichte der Medien haben uns die Bedeutung des Nahen Ostens ins Gedächtnis gerufen.
Die (absolut unbegründete) Angst vor dem Islam wird oft beschworen. Nur das Verständnis der Sprache kann auch Verständnis für die Menschen bedeuten. Besonders in der „Funktion“ als Tourist kommt man immer wieder mit den Menschen einer Region in Berührung, die einige der ältesten Zivilisationen der Welt hervorgebracht hat und mit die schönsten Altertümer überhaupt hat. Ein paar „Brocken“ dieser Sprache öffnet die Herzen der Menschen.
Und noch ein letztes…. wir leben in einer Welt der Globalisierung (ob wir wollen oder nicht), in den Fremdsprachen eine immer größere Bedeutung erlangen werden… Also es gibt viel zu tun…lassen wir es nicht liegen
Arabic NLP Workshop at ACL/EACL 2001
In der Einleitenden Zielsetzung der Wokshops heißt es:
First of all we wanted to bring together people who are actively involved in Arabic language and/or speech processing in a mono- or multilingual context, and give them an opportunity to report on completed and ongoing work as well as on the availability of products and core technologies. This should enable the participants to develop a common view on where we stand with respect to Arabic language processing.
Secondly, we wanted to identify problems of common interest, and possible mechanisms to move towards solutions, such as sharing of tools and resources, moving towards standards, sharing and dissemination of information and expertise, adoption of current best practices, setting up joint projects and technology transfer mechanisms, etc.
Third, we would like to enhance collaboration between the Arabic NLP community and the NLP community at large.
5. Weiterführende Quellen
5.1 Literatur
Adrian Wille
Die ältesten Zeugnisse des Arabischen – Studienarbeit
Grin Verlag, ISBN 9783656085973
https://www.grin.com/document/184046
Abdelkebir Khatibi und Mohammed Sijlmassi
The Splendour of Islamic Calligraphy
Thames & Hudson Ltd. London
Annemarie Schimmel: Islamic Calligraphy. Leiden 1970.
Arne A. Ambros
Einführung in die moderne arabische Schriftsprache
Hueber, 1969 – 427 Seiten
Clive Holes
Georgetown University Press, 2004 – 419 Seiten
Hartmut Kästner
Phonetik und Phonologie des modernen Hocharabisch.; Leipzig, Verlag Enzyklopädie, 1981, 1. Aufl.
Mary Cahtherine Bateson
Arabic Language Handbook – Geogrtown University Press / Washington, D.C.
Mohammad-Reza Majidi: Einführung in die arabisch-persische Schrift. Buske, Hamburg 2006
Mustafa Ja’far
The British Museum
Arabic Calligraphy
Naskh script for beginners
The British Museum Press
Paul Ammann, Roger Canali, Thomas Widmer
Meisterschreiber
Zeitgenössische arabische Kalligrafie und ihre Künstler
Benteli Verlag, 1998
Robert Marzari
Fesselndes Arabisch – Verlag Hans Schiller
Stephan Guth
Die Hauptsprachen der Islamischen Welt
Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2012
5.2 Links
Aufsatz in Englisch mit sehr guter Literaturangabe
Who is an Arab ?
Seeger u.a. mit seine Magisterarbeit über
den arabischen Dialekt von il-Xali (Gebron)
Workshop on Computational Approaches to Semitic Languages
THE ODYSSEY OF THE ARABIC LANGUAGE AND ITS SCRIPT
by Habeeb Salloum
Ein kurzer Überblick über die Geschichte des Arabischen
Geschichte der arabischen Sprache
http://www.bouzaima.de/pdf/geschich.pdf
Geschichte der arabischen Schrift
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_arabischen_Schrift
Geschichte der arabischen Schrift
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/516621
Arabische Seite von Prof. Christian Lehmann Sehr gute Übersichtsinformationen)
https://www.christianlehmann.eu/ling/sprachen/spr_welt/arab_index.html
Infoseite die arabische Sprache betreffend der „Bundeszentrale für politische Bildung“
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/islam-lexikon/21306/arabische-sprache
[1] Ich muss zugeben, dass das nicht so ganz stimmt. Die altägyptischen Hieroglyphen sind so ein Fall. Es ist eine Schrift vorhanden, jedoch ist die phonetische Lesbarkeit nicht mehr gegeben da das Altägyptische, wie auch das Arabische, keine Vokale beim Schreiben notiert und somit nur das Konsonantengerüst besteht. Einginge Sachen können aus dem koptischen (dem Urkoptischen) abgeleitet werden. Das Urkoptische ist eine Sprache mit hieroglyphischen Konsonantenbestand rekonstruierten Vokalen.
[2] Der schriftsprachliche Standard mit allen Regeln der Sprache wird erst in der Schule gelehrt. Vorher ist verständlicherweise der mündliche Standard ausschlaggebend.
[3] Das ist am besten mit der Situation in der Schweiz zu verstehen. Schriftliche Amtsvorgänge werden in Hochdeutsch abgehandelt, die mündliche Verständigung geht über das Schwyzerdütsch.
[4] Tschadisch-Arabisch, auch Tschadarabisch, oder Schuwa-Arabisch, auch Arabe Choa, Shuwa Arabic, l’arabe du Tchad, Baggara-Arabisch, ist eine Varietät des Arabischen, die in der Region des Tschadbeckens von den Schua-Arabern gesprochen wird. Sie wird mit dem arabischen Alphabet geschrieben. à https://de.wikipedia.org/wiki/Tschadisch-Arabisch
[5] Eigenbezeichnung für Berbersprachen
[6] Tigrinya (Sprache) (auch Tigrinisch genannt), eine Sprache in Äthiopien und Eritrea
[7] Somali (Eigenbezeichnung Af Soomaali) ist eine ostkuschitische Sprache, die von dem Somali am Horn von Afrika (in Somalia, im Nordosten Kenias, im Osten Äthiopiens und in Dschibuti gesprochen wird.
[8] Näheres zum Thema Semitische Sprachen: https://de.wikipedia.org/wiki/Semitische_Sprachen
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Aram%C3%A4ische_Sprachen
[10] Das Koptische ist die letzte Entwicklungsstufe der ägyptischen Sprache
[11] Das Maltesische (Malti) ist aus einem arabischen Dialekt entstanden und somit ist das Maltesische die einige semitische Sprache in Europa und auch andererseits die einzige semitische Sprache, die mit lateinischen Buchstaben geschrieben wird.
[12] Die meiner Meinung verständlichste Darstellung der Merseburger Zaubersprüche unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche
[13] Deutscher Orientalist: Johann W. Fück (* 8. Juli 1894 in Frankfurt am Main; † 24. November 1974 in Halle (Saale))
[14] JOHANN FÜCK, Arabiya. Untersuchungen zur arabischen Sprach-und Stilgeschichte. — Berlin, Akademie-Verlag 1950, 148 S. 4° (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse, Bd 45, H. 1).
[15] https://de.qwe.wiki/wiki/Umayyad_Caliphate
[16] Heute in Saudi-Arabien praktizierte Form des streng konservativen Islams.
[17] Die Maronitisch-Syrische Kirche von ist eine mit Rom unierte, christliche Kirche, die den römischen Papst als Oberhaupt anerkennt.
[18] Uni Leipzig über arabische Phonetik: https://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/Downloads/Arabisch.pdf
[19] Fussnote wurde gelöscht – nicht Textrelevant
[20] Die nabatäische Sprache ist eine semitische Sprache und diente als Schriftsprache des nabatäischen Reiches. Die Nabatäer waren ein nord-arabisches Beduinenvolk, das sich in einigen Oasen östlich des Jordan niedergelassen hatte
[20a] https://de.qaz.wiki/wiki/Namara_inscription
[20b] http://www.urogallus.de/SdE-13.html
[21] Abbildung: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/97/Epitaph_Imru-l-Qays_Louvre_AO4083.jpg
[22] Diakritisches Zeichen sind Zusätze (wie Strich, Punkt oder Häkchen) in, über oder unter einen Buchstaben, um dessen Aussprache oder Betonung näher zu bezeichnen.